Themen der aktuellen Ausgaben

 

Intoxikation: Gibt es Alternativen zur Intubation?


Effect of noninvasive airway management of comatose patients with acute poisoning: A randomized clinical trial.

Freund Y, Viglino D, Cachanado M, Cassard C, Montassier E, Douay B, Guenezan J, et al.

JAMA 2023; 330:2267-2274

 

Notaufnahmen und Intensivstationen werden häufig mit PatientInnen mit akuter Intoxikation konfrontiert. Die Bewusstseinslage akut intoxikierter PatientInnen variiert bei initialer Präsentation von komatös bis agitiert-aggressiv, und zeigt im Verlauf oft ausgeprägte und rapide Fluktuationen.

Weiters stellt die Gefährdung des Atemwegs bei soporös bis komatösen Patient­Innen durch verringerte Atemwegsre­flexe und Abnahme des Muskeltonus des Pharynx das behandelnde Team vor die Entscheidung der Atemwegssicherung – v. a. mittels endotrachealer Intubation. Damit entsteht ein Spannungsfeld zwischen Atemwegsgefährdung, Regurgitations- und Aspirationsrisiko („Schutzintubation“) sowie von periprozeduralen Komplikationen der Narkoseeinleitung und der endotrachealen Intubation.

Außerdem hat die Entscheidung unmittelbare Konsequenzen hinsichtlich der Allokation der PatientInnen, von engmaschiger Observanz in der Notaufnahme, über stationäre Aufnahme und Überwachung auf einer Intermediate Care Station (IMC) bis hin zu Versorgung auf einer Intensivstation (ICU).

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: intensiv-news intensivmedizin intubation intoxikationen agnes-spezifische therapie atemwegsmanagement präoxygenerierungsstrategie 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere