INTENSIV-News
Mechanical ventilation in stroke patients - is it worthwhile?
Baruch El-Ad, Nathan M. Bornstein, Paulina Fuchs et al. Neurology 1996; 47:657-659
Die Autoren analysieren die Spitalsmortalität von 21 Patienten mit
zerebrovaskulärer Ischämie sowie 32 Patienten mit intrazerebraler
Blutung, die intubations- und beatmungspflichtig wurden. 7/21 Patienten
mit zerebrovaskulärer Ischämie hatten einen Infarkt im
Carotisstromgebiet und 14/21 Patienten einen Infarkt im
vertebrosbasilären Stromgebiet erlitten. Sie stellen diese 21, sonst
nicht näher aufgeschlüsselten Patienten einer Gruppe von 72
"bewußtlosen” nicht beatmeten Ischämiepatienten gegenüber, und schließen
aus der Tatsache, daß 19/21 beatmete komatöse Ischämiepatienten aber
nur 37/72 vorübergehende bewußtseinsgestörte nicht beatmete Patienten
verstarben, daß die mechanische Ventilation bei Schlaganfallpatienten
mit einem "acute respiratory failure” nicht lebensrettend ist.
Die
Autoren gehen nicht darauf ein, ob die Patienten mit zerebrovaskulärer
Ischämie im Carotisstromgebiet einen sogenannten malignen Mediainfarkt
erlitten hatten und damit einer eventuellen osteoklastischen
Kraniektomie mit Duraerweitungsplastik zugänglich gewesen wären. Das
gleiche trifft auf die Patienten mit Ischämie im hinteren Kreislauf zu,
von denen Therapiedetails ebenfalls nicht bekannt sind (Thrombolyse bei
Basilaristhrombose? Kleinhirnkraniotomie bei raumforderndem cerebellären
Infarkt?)
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Tags: intensiv-news neurologie ischämie zerebrovaskulär schlaganfall
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