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Abnormale zerebrale Aktivität bei Sepsis-Patienten im Langzeitverlauf


Die septische Enzephalopathie (SE) als zerebrale Funktionsstörung ist eine häufige Folge nach (schwerer) Sepsis. Neben Abnormalitäten im Elektroenzephalogramm (EEG), welche in Verbindung mit der Schwere der SE stehen, ist bis jetzt wenig über die kognitiven Langzeitfolgen nach einer Sepsis bekannt (Young GB; J clin Neurophysiol 1992; 9:145).

Bei Sepsis-Patienten, Patienten mit hepatischer Enzephalopathie, nicht-septischen Intensivpatienten und gesunden Probanden wurde in der Studie NeuroSOS-Sync (DRKS00000735) der Zusammenhang zwischen Verhaltensdaten (Demenz-Detektionsverfahren oder DemTect) und einer zerebralen Funktionsstörung im Sinne abnormaler oszillatorischer Aktivität untersucht.

Nervenzellen im Gehirn besitzen intrinsisch die Fähigkeit, mit verschiedenen Frequenzen zu oszillieren (Buzsaki G; Science 2004; 304:1926). Makroskopische neuronale Oszillationen entstehen durch die repetitive Aktivität mehrerer tausend Neuronen im zentralen Nervensystem und können mittels EEG oder im vorliegenden Fall mittels Magnetoenzephalographie (MEG) aufgezeichnet werden. Dadurch ist es möglich, den Zustand des Gehirns zu beurteilen.

Welche Funktionen neuronale Oszillationen im Detail aufweisen, ist noch weitgehend ungeklärt. Eine Hauptfunktion, welche neuronalen Oszillationen zugeschrieben wird, ist der Transfer von Informationen zwischen Hirnregionen. Um diese Übertragung zu gewährleisten, ist ein synchrones Feuern jedoch unerlässlich.

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Tags: intensiv-news sepsis zerebral langzeitverlauf 

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