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Die Betreuung des Intensivpatienten ist mit der Entlassung nicht zu Ende

Post-ICU-Care


Bislang galt die Therapie kritisch erkrankter Patienten als Domäne der Intensivmedizin. Durch die stetige Entwicklung neuer Therapien überleben jedoch immer mehr Betroffene die akute Phase und kehren - meist nach einer Phase der Rehabilitation - in die ambulante Versorgung zurück.

Bei vielen dieser Patienten bleiben nach der intensivmedizinischen Behandlung Residuen zurück. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität ist oft über Monate und Jahre noch stark beeinträchtigt (Korosec Jagodic H; Crit Care 2006; 10: R134). Dies kann sowohl durch organische Belastungen, wie nach einer dauerhaften mechanischen Beatmung als auch durch psychische Spätfolgen wie einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) bedingt sein.

Solche typischen Komplikationen nach kritischer Erkrankung wurden auf einer internationalen Konsensus-Konferenz 2012 als „Postintensive Care Syndrome“ (PICS) zusammengefasst. Dies beschreibt neu aufgetretene oder zunehmende physische, kognitive oder psychiatrische Probleme bedingt durch eine kritische Erkrankung, die nach der Akutbehandlung weiterhin bestehen (Needham DM; Crit Care Med 2012; 40:502). Angesichts der derzeit allein in Deutschland jährlich zwei Millionen intensivmedizinischen Behandlungsfälle (über 350.000 davon maschinell beatmet) (Statistisches Bundesamt; 2012) ist von einer wachsend relevanten Inzidenz auch für die ambulante Versorgung auszugehen.

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Tags: intensiv-news betreuung entlassung post-icu 

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