INTENSIV-News
Die Brain Trauma Foundation empfiehlt in ihren Empfehlungen 2007 die
Anlage von Hirndrucksonden bei Patienten mit einem Glasgow Coma Score
<= 8 und intrakranieller Pathologie (Level II) oder bei komatösen
Patienten ohne nachgewiesene intrakranielle Läsion, wenn 2 von den 3
folgenden Kriterien erfüllt sind:
Ziel des Einsatzes der Hirndrucksonden ist unter anderem die konstante Erhaltung des errechneten zerebralen Perfusionsdrucks (CPP = MAP - ICP). Die Therapiesteuerung bei Patienten mit Schädelhirntrauma orientiert sich an einem CPP über 50 mmHg sowie einem Hirndruckwert unter 20 mmHg. Bei einer Unterschreitung des CPP unter 50 mmHg ist eine adäquate, lokale und kontinuierliche Energiebereitstellung (Glukose und Sauerstoff), auf die das Gehirn angewiesen ist, nicht mehr sicher zu gewährleisten. Die Ursachen für eine intrakranielle Drucksteigerung sind mannigfaltig. Hier wird speziell auf die Analgosedierungstiefe, die Lagerung des Patienten und auf das Ausmaß der durchgeführten Grundpflegehandlungen eingegangen.
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