Neue ESC- und EACTS-Praxisleitlinien 2024 zum Thema

„Management von Vorhofflimmern” ¹

Medizinische Leitlinien sind evidenzbasierte und praxisorientierte Handlungsempfehlungen, die den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung widerspiegeln. Sie dienen zur Unterstützung bei der Therapie - Entscheidung im klinischen Alltag, insbesondere in spezifischen Situationen. Die darin enthaltenen Informationen müssen deshalb wissenschaftlich fundiert, praxisrelevant und vor allem richtig sein. Diesem Anspruch sind die Vorsitzenden der ESC- Leitlinien-Arbeitsgruppe am 7. Juli 2025 nachgekommen.

NEU! Frequenzkontrolle ist jetzt die Initialtherapie bei Vorhofflimmern im Akut-Setting¹

Neben dem häufigen Auftreten in der kritischen Erkrankung ist akutes Vorhofflimmern (AF) nach einem chirurgischen Eingriff weit verbreitet und tritt bei nicht herzchirurgischen Eingriffen in 3 bis 16 % der Fälle auf, bei herzchirurgischen Eingriffen sogar in 64 % der Fälle. Die Eindämmung und Behandlung von akutem Vorhofflimmern sind wichtige klinische Überlegungen, da es mit einem längeren Krankenhausaufenthalt, höheren Raten von VHF-Rezidiven, Morbidität, Mortalität und Kosten verbunden ist.

POAF – häufigste Form von sekundärem VHF⁴
  
Postoperatives Vorhofflimmern (POAF) ist die häufigste Form von sekundärem Vorhofflimmern (VHF) und die häufigste Komplikation nach herzchirurgischen Eingriffen. POAF erhöht die Verweildauer im Krankenhaus und die Kosten und wurde mit einer Vielzahl von negativen kardiovaskulären Ereignissen (einschließlich Schlaganfall, Herzinsuffizienz und Sterblichkeit) in Verbindung gebracht, obwohl unklar ist, ob dies auf einen kausalen Zusammenhang oder eine einfache Assoziation zurückzuführen ist. POAF erhöht auch signifikant das Risiko eines erneuten Vorhofflimmerns in den Jahren nach der Operation.

Weitere Informationen:
Dr. med. Hugo Leodolter
Director Medical Affairs, Austria
hugo.leodolter@aop-health.comAOP Orphan Pharmaceuticals GmbH
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