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Presseinformation Vifor Pharma Deutschland GmbH

14.  April 2022

 

Die neue Option zur Therapie des sHPT in der Prädialyse*: Rayaldee®(Calcifediol, ERC**)

  • Bei ND-CKD kann ein unbehandelter sHPT schwerwiegende Folgen haben:
    Patient:innen mit sekundärem Hyperparathyreoidismus (sHPT) bei chronischer Nierenerkrankung (CKD) haben ein erhöhtes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko.1
  • Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend:
    Die Leitlinie der KDIGO empfiehlt neben einem regelmäßigen Monitoring der Chronic Kidney Disease – Mineral Bone Disorder (CKD-MBD)-Parameter auch eine Vitamin-D-Insuffizienz oder Vitamin-D-Mangel bei CKD-Patient:innen zu beheben.
  • Die bisherigen Behandlungsoptionen sind limitiert:

    Die sHPT-Therapie hat das Ziel, das Gleichgewicht zwischen den wichtigsten CKD-MBD-Parametern wiederherzustellen.3 Bisher verfügbare Vitamin-D-Präparate sind bezüglich ihrer Wirksamkeit zur sHPT-Kontrolle oder in ihrer Sicherheit allerdings begrenzt.4-11

  • Eine kontinuierliche Calcifediol-Freigabe kann PTH nachhaltig senken:
    Als einzige Therapieoption mit Retard-Fomulierung* kann Rayaldee® durch die kontrolliert langsame Freisetzung von 25(OH)D das Gleichgewicht der CKD-MBD-Schlüsselparameter wieder herstellen und Parathormon (PTH) nachhaltig senken.3,12,14

CKD 3 und 4 tritt weltweit bei rund 7,6% resp. 0,4% der Bevölkerung auf.15,16 Angaben für Deutschland gehen laut der aktuellen Auswertung der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland – Welle 1“ (DEGS1) von etwa 3,2 Millionen Einwohner:innen mit einer Niereninsuffizienz aus, wobei hierbei neben den Stadium 3 und 4 auch das weiter fortgeschrittene Stadium 5 in die Berechnung einfloss.17 Die Betroffenen haben ein erhöhtes Risiko für spezifische Folgeerkrankungen wie sHPT, eine häufige und potenziell folgenreiche Komplikation der CKD. Bereits im CKD-Stadium 2 können ansteigende PTH-Spiegel einen beginnenden sHPT anzeigen.2 In Stadium 3 bis 4 sind bis zu 82 Prozent der CKD-Patient:innen von sHPT betroffen.3

Unbehandelter sHPT ist potenziell folgenschwer
Mit abnehmender Nierenfunktion gerät der Mineralstoff- und Vitamin-D-Haushalt bei CKD immer weiter ins Ungleichgewicht: Die erste Veränderung im Mineralstoffwechsel, ein erhöhtes FGF-23-Level, führt dabei zur Abnahme von Calcitriol, wodurch wiederum die PTH-Sekretion ansteigt.18 Eine Erhöhung des Phophatspiegels erfolgt im zeitlichen Verlauf erst danach.18 Die Folgen eines unbehandelten sHPT wie erhöhtes Risiko für Frakturen, kardiovaskuläre Ereignisse oder einer Therapieresistenz bis hin zur Notwendigkeit einer Parathyreoidektomie können potenziell schwerwiegend sein.

KDIGO: Frühzeitige Diagnose und Intervention entscheidend
sHPT ist eine zentrale Komponente des Krankheitsbildes CKD-MBD, einer weitreichenden systemischen Störung des Mineral- und Knochenstoffwechsels (auch Chronic Kidney Disease – Mineral Bone Disorder). Zum Management der CKD-MBD bei nicht-dialysepflichtigen Patient:innen empfiehlt die KDIGO, die Serum-Spiegel von Calcium, Phosphat und PTH ab CKD-Stadium 3a regelmäßig zu überwachen und auch eine Messung der Calcifediol (25(OH)D)-Spiegel in Betracht zu ziehen.3 Bei der therapeutischen Entscheidungsfindung sollten zudem alle vorliegenden Befunde zu CKD-MBD – und nicht einzelne Laborwerte von Phosphat, Calcium und PTH im Serum – berücksichtigt werden.

Limitationen bisheriger sHPT-Therapien in CKD-Stadium 3 und 4
Das Ziel einer sHPT-Therapie ist es, das Gleichgewicht zwischen den wichtigsten CKD-MBD-Parametern PTH, 25(OH)D, Calcium, Phosphat und FGF-23 wiederherzustellen3 - und das möglichst frühzeitig. Bisherige Behandlungsansätze stoßen dabei allerdings auf ihre Grenzen: Die Wirksamkeit von nativem Vitamin D zur zuverlässigen und anhaltenden PTH-Senkung bleibt laut KDIGO aufgrund fehlender Studien mit hinreichender Dauer unbelegt.2 Die übrigen Optionen, Calcitriol und aktive Vitamin D-Analoga, werden bei ND CKD der Stadien 3 und 4 nicht für den routinemäßigen Einsatz empfohlen.2

Mit kontrolliert langsam freigesetztem Calcifediol zum Therapieziel bei sHPT
Rayaldee®, die neue sHPT-Therapieoption für ND-CKD-Patient:innen in den Stadien 3 und 4, ermöglicht durch die retardierte Freisetzung von Calcifediol eine allmähliche Erhöhung des Serum-25(OH)D-Spiegels auf das zur nachhaltigen PTH-Senkung erforderliche Niveau.3,12-14 Dabei werden die Serumspiegel von Calcium, Phosphat und FGF-23 in der Regel nicht wesentlich verändert.3,12-14 Damit kann Rayaldee® das Gleichgewicht zwischen den wichtigsten CKD-MBD-Parametern wiederherstellen.3,12,13 Wirksamkeit und Sicherheit von Rayaldee® wurden in zwei identischen klinischen Studien belegt.12,14 Einmal täglich eingenommen kann Rayaldee® eine frühzeitige und anhaltende Kontrolle des sHPT in der Prädialyse ermöglichen.3,12,13,19

Weitere Informationen erhalten Sie unter viforpharma-pro.de

* Rayaldee® (Calcifediol mit verlangsamter Wirkstofffreigabe) wird angewendet zur Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus (sHPT) bei Erwachsenen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) im Stadium 3 oder 4 und Vitamin-D-Mangel.

** ERC = Extended Release Calcifediol

Literatur:
1 Schumock GT, et al. Impact of secondary hyperparathyroidism on disease progression, healthcare resource utilization and costs in pre-dialysis CKD patients. Curr Med Res Opin. 2008 Nov;24(11):3037-48.
2 Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO) CKD-MBD Update Work Group. KDIGO 2017 Clinical Practice Guideline Update for the Diagnosis, Evaluation, Prevention, and Treatment of Chronic Kidney Disease-Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD). Kidney Int Suppl (2011). 2017 Jul;7(1):1-59. Erratum in: Kidney Int Suppl (2011). 2017 Dec;7(3):e1.
3 Sprague SM, et al. Extended-release calcifediol for secondary hyperparathyroidism in stage 3-4 chronic kidney disease. Expert Rev Endocrinol Metab. 2017 Sep;12(5):289-301.
Agarwal R, Georgianos PI. Con: Nutritional vitamin D replacement in chronic kidney disease and end-stage renal disease. Nephrol Dial Transplant. 2016 May;31(5):706-13. doi: 10.1093/ndt/gfw080. Erratum in: Nephrol Dial Transplant. 2021 Feb 20;36(3):566-567.
5 Con: Nutritional vitamin D replacement in chronic kidney disease and end-stage renal disease. Nephrol Dial Transplant. 2021 Feb 20;36(3):566-567. doi: 10.1093/ndt/gfaa172. Erratum for: Nephrol Dial Transplant. 2016 May;31(5):706-13.
6 Bover J, et al. Impact of nutritional vitamin D supplementation on parathyroid hormone and 25-hydroxyvitamin D levels in non-dialysis chronic kidney disease: a meta-analysis. Clin Kidney J. 2021 Feb 5;14(10):2177-2186.
7 Westerberg PA, et al. High doses of cholecalciferol alleviate the progression of hyperparathyroidism in patients with CKD Stages 3-4: results of a 12-week double-blind, randomized, controlled study. Nephrol Dial Transplant. 2018 Mar 1;33(3):466-471.
8 Petkovich M, et al. Modified-release oral calcifediol corrects vitamin D insufficiency with minimal CYP24A1 upregulation. J Steroid Biochem Mol Biol. 2015 Apr;148:283-9.
9 Li XH, et al. Effect of active vitamin D on cardiovascular outcomes in predialysis chronic kidney diseases: A systematic review and meta-analysis. Nephrology (Carlton). 2015 Oct;20(10):706-714.
10 Coyne DW, et al. Effects of paricalcitol on calcium and phosphate metabolism and markers of bone health in patients with diabetic nephropathy: results of the VITAL study. Nephrol Dial Transplant. 2013 Sep;28(9):2260-8.
11 Coyne DW, et al. A randomized multicenter trial of paricalcitol versus calcitriol for secondary hyperparathyroidism in stages 3-4 CKD. Clin J Am Soc Nephrol. 2014 Sep 5;9(9):1620-6.
12 Sprague SM, et al. Use of Extended-Release Calcifediol to Treat Secondary Hyperparathyroidism in Stages 3 and 4 Chronic Kidney Disease. Am J Nephrol. 2016;44(4):316-325.
13 Cozzolino M, Ketteler M. Evaluating extended-release calcifediol as a treatment option for chronic kidney disease-mineral and bone disorder (CKD-MBD). Expert Opin Pharmacother. 2019 Dec;20(17):2081-2093.
14 Strugnell SA, et al. Rationale for Raising Current Clinical Practice Guideline Target for Serum 25-Hydroxyvitamin D in Chronic Kidney Disease. Am J Nephrol. 2019;49(4):284-293.
15 Hill NR, Fatoba ST, Oke JL, Hirst JA, O'Callaghan CA, Lasserson DS, Hobbs FD. Global Prevalence of Chronic Kidney Disease - A Systematic Review and Meta-Analysis. PLoS One. 2016 Jul 6;11(7):e0158765.
16 Obrador GT. Epidemiology of chronic kidney disease. UpToDate. 2019
17 Trocchi P, et al. Impact of the estimation equation for GFR on population-based prevalence estimates of kidney dysfunction. BMC Nephrol. 2017 Nov 28;18(1):341.
18 Wolf M. Forging forward with 10 burning questions on FGF23 in kidney disease. J Am Soc Nephrol. 2010 Sep;21(9):1427-35. doi: 10.1681/ASN.2009121293.
19 Fachinformation Rayaldee®, Jan 2022.

Die Vifor Pharma Gruppe, ist ein globales Pharmaunternehmen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, globale Marktführerin in den Bereichen Eisenmangel, Nephrologie und kardiorenale Therapien zu werden. Das Unternehmen ist der bevorzugte Partner für Pharmaprodukte und innovative, patientenorientierte Lösungen. Die Vifor Pharma Gruppe will Patienten mit schweren und chronischen Krankheiten auf der ganzen Welt dabei helfen, ein Leben in besserer Gesundheit zu führen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet pharmazeutische Produkte für eine optimale Patientenversorgung. Die Vifor Pharma Gruppe nimmt in allen ihren Kerngeschäften eine führende Position ein und besteht aus folgenden Unternehmen: Vifor Pharma und Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma (ein gemeinsam mit Fresenius Medical Care geführtes Unternehmen).

Die Vifor Pharma Gruppe hat ihren Hauptsitz in der Schweiz und ist an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange, VIFN, ISIN: CH0364749348) notiert.

Vifor Pharma, ein Unternehmen der Vifor Pharma Gruppe mit Sitz in Zürich, ist die weltweit führende Gesellschaft in der Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von pharmazeutischen Produkten zur Behandlung von Eisenmangel. Das Unternehmen bietet zudem ein diversifiziertes Portfolio an verschreibungs- (Rx) und nichtverschreibungspflichtigen (OTC) Medikamenten an. Vifor Pharma baut seine globale Präsenz laufend aus und verfügt über ein umfassendes, weltweites Netzwerk aus Tochtergesellschaften und Partnern.

Weitere Informationen über Vifor Pharma finden Sie auf www.viforpharma.com.

Rayaldee® ist:

  • eine orale Formulierung mit retardierter Wirkstofffreisetzung von Calcifediol (25D), dem Prohormon von Calcitriol (1,25D)
  • eine neue Therapie für ND-CKD-Patienten in den Stadien 3 und 4, die eine frühzeitige und anhaltende Kontrolle des sHPT ermöglichen kann

RAYALDEE® 30 Mikrogramm, Weichkapsel retardiert. Wirkstoff: Calcifediol in Form von Calcifediolmonohydrat. Zusammensetzung: Eine retardierte Weichkapsel enthält 30 Mikrogramm Calcifediol in Form von Calcifediolmonohydrat. Wirkstoff: Calcifediol. Sonstige Bestandteile: Sorbitol (E420), Alkohol (Ethanol) Hartparaffin, Dünnflüssiges Paraffin, Hypromellose, Glycerolmonostearat, Macrogolglycerollaurate 32 (Ph.Eur.) Butylhydroxytoluol (Ph.Eur.). Hydroxypropylstärke, iota-Carrageen (Ph.Eur.), Dinatriumphosphat, Lösung von partiell dehydratisiertem Sorbitol (Ph.Eur.), Brillantblau FCF (E133), Titandioxid (E 171), gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus (sHPT) bei Erwachsenen mit chronischer Nierenerkrankung (chronic kidney disease, CKD) im Stadium 3 oder 4 und Vitamin-D-Mangel. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Warnhinweise: Während der Behandlung mit Rayaldee®kann es zu einer Hypercalcämie kommen. Eine schwere Hypercalcämie kann eine Notfallbehandlung erforderlich machen. Hypercalcämie kann unabhängig von der Ursache das Risiko einer Digitalisintoxikation erhöhen. Eine vermehrte Phosphataufnahme in Verbindung mit der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten kann zu einer Hyperphosphatämie führen. Patienten mit einer anamnestischen Hyperphosphatämie vor Einleitung der Therapie mit Rayaldee®, sollten während der Therapie häufiger auf eine mögliche Hyperphosphatämie kontrolliert werden. Eine adyname Osteopathie mit einem daraus resultierenden erhöhten Risiko für Frakturen kann sich entwickeln, wenn die Konzentrationen des intakten PTH über längere Zeit übermäßig unterdrückt werden. Die Dosierempfehlungen beziehen sich auf erwachsene Patienten mit nicht dialysepflichtiger chronischer Nierenerkrankung. Nebenwirkungen: Häufig (≥1/100, <1/10): erhöhtes Phosphat im Blut. Hypercalcämie. Verstopfung, Übelkeit, Diarrhoe. Gelegentlich (≥1/1.000, <1/100): verminderter Appetit. Abdominale Beschwerden, Mundtrockenheit, Erbrechen. Asthenie. Schwindelgefühl, Kopfschmerz. Verschreibungspflichtig. Bitte lesen Sie vor Verordnung von Rayaldee® die Fachinformation. Pharmazeutischer Unternehmer, Inhaber der Zulassung: Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma France, 100–101 Terrasse Boieldieu, Tour Franklin La Défense 8, 92042 Paris La Défense Cedex, Frankreich. Stand der Information: Oktober 2021.

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