INTENSIV-News
A three-step support strategy for relatives of patients dying in the intensive care unit: A cluster randomised trial.
Kentish-Barnes N, Chevret S, Valade S, Jaber S, Kerhuel L, Guisset O, Martin M,
Mazaud A, et al.
Lancet 2022; 399:656-664
Die Kommunikation ist möglicherweise einer der wichtigsten Aspekte der
EOL-Betreuung (End-of-Life-Betreuung), die auf einer Intensivstation
(ITS) verbessert werden muss. Es wurden Leitlinien entwickelt (Davidson
JE; Crit Care Med 2017; 45:103) und randomisiert-kontrollierte Studien
durchgeführt, die in erster Linie darauf abzielen, die Belastung der
Zugehörigen von Patienten mit hohem Sterberisiko nach der ITS zu
verringern.
Proaktive Maßnahmen wie eine EOL-Zugehörigenkonferenz in
Verbindung mit einer Trauerbroschüre (Lautrette A; N Engl J Med 2007;
356:469) oder von Pflegekräften geleitete Interventionen zur
Erleichterung der Kommunikation zwischen dem Intensivstationsteam und
den Zugehörigen (Curtis JR; Am J Respir Crit Care Med 2016; 193:154,
White DB; N Engl J Med 2018; 378:2365) haben gezeigt, dass
verhaltensorientierte Interventionen durchführbar sind und die
Ergebnisse für die Zugehörigen verbessern können.
In der
randomisierten COSMIC-EOL-Cluster-Studie wurde nun die standardmäßige
EOL-Versorgung mit einer proaktiven Intervention verglichen, die eine
dreistufige, von Ärzten gesteuerte und von Pflegekräften begleitete
Strategie zur Unterstützung von Zugehörigen von Patienten mit
Entscheidungen über Behandlungsverzicht und -beendigung umfasst
(Kentish-Barnes N; Lancet 2022; 399:656).
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: intensiv-news intensivmedizin unterstützungsstrategien angehörigenbetreuung eol-betreuung kommunikationsstrategien
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.