GASTRO&HEPA-News
Nurse-led, shared medical appointments for common gastrointestinal conditions – improving outcomes through collaboration with primary care in the medical home: A prospective observational study.
Novak KL, Halasz J, Andrews C, Johnston C, Schoombee W, Tanyingoh D, Kaplan GG, et al. J Can Assoc Gastroenterol 2020; 3:59-66
Mit den Diagnosen Reflux-Krankheit (GERD), Dyspepsie und Reizdarmsyndrom
werden PatientInnen häufig einer gastroenterologischen (GE) Abteilung
oder Praxis zugewiesen und brauchen spezielle Betreuung. Waren früher
Dyspepsie- und Reizdarm-PatientInnen eher rasch abgehandelt, gibt es
jetzt – basierend auf der klinischen Symptomatik – eine differenzierte
Diagnose- und Behandlungsschiene.
Für GERD sind unterstützende Guidelines vorhanden, um Therapie und
Kontrollhäufigkeit in standardisierter Form zu gewährleisten. In der
vorliegenden prospektiven, beobachtenden Studie wurde eine von
spezialisierten Pflegepersonen geleitete und koordinierte
Langzeitbetreuung dieser PatientInnen-Gruppe evaluiert. Ziel der Studie
war, für diesen neuen Ansatz zu erheben, ob die Sicherheit der
PatientInnen gewährleistet ist, wie sich der Zugang zu den Leistungen
des Gesundheitssystems gestaltet und wie die Ergebnisse nach zwei Jahren
Betreuung zu bewerten sind.
770 an eine gastroenterologische
Abteilung zugewiesene PatientInnen wurden mit den Diagnosen
Reflux-Krankheit (GERD), Dyspepsie und Reizdarmsyndrom triagiert und in
die Studie aufgenommen. Nicht eingeschlossen wurden Kranke mit
bestimmten pathologischen Laborwerten, wie z. B. Anämie, Eisenmangel
oder erhöhtes CRP; ebenso, wenn in bildgebenden Verfahren Pathologien
verifiziert oder im Telefoninterview Angaben zu Gewichtsverlust,
Darmblutungen oder bekannten gastrointestinalen (GI) Erkrankungen wie
chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Zöliakie etc. gemacht
wurden.
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Tags: gastro&hepa-news gastroenterologie gastrointestinal reflux dyspepsie reizdarmsyndrom langzeitbetreuung nurse-led versorgungsmanagement
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