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Essstörungen:

Eine besondere Herausforderung in der Pandemie


Trends in US patients receiving care for eating disorders and other common behavioral health conditions before and during the COVID-19 pandemic.

Asch DA, Buresh J, Allison KC, Islam N, Sheils NE, Doshi JA, Werner RM.

JAMA Netw Open 2021; 4:e2134913

 

„Jetzt werden wir alle fett” – von solchen und ähnlichen Kommentaren, die über Whats-App-Gruppen und andere Social-Media-Kanäle verschickt wurden, berichtet eine 15-jährige an Anorexia Nervosa erkrankte Jugendliche während des ersten Corona-Lockdowns im März/April 2020. Sorgen bezüglich der Figur und des Gewichts, sowie Veränderungen des Ess- und Bewegungsverhaltens stellen bekannte Risikofaktoren für die Entstehung einer Essstörung dar.

Tatsächlich weisen Studien darauf hin, dass Körperbildprobleme und Sorgen bezüglich des Essens bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Verlauf der Pandemie angestiegen sind. In einer US-Studie mit College-Studierenden wird beispielsweise berichtet, dass bei über 50% Sorgen bezüglich des Essens und Sorgen hinsichtlich der Figur und des Gewichts im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie angestiegen sind (Keel PK; Int J Eat Dis 2020; 53:1801).

In ähnlicher Weise weist eine australische Studie an weiblichen Studierenden auf eine Zunahme an Gewichtssorgen und gestörtem Essverhalten hin, wobei dies zusätzlich mit einem Anstieg an Depressivität assoziiert war (Zhou BA; Int J Eat Dis 2021; 54:1283).

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Tags: nutrition-news nutrition essstörungen covid-19 essverhalten anorexie bulimie binge eating gewichtskontrolle 

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