INTENSIV-News
One-year outcomes after PCI strategies in cardiogenic shock.
Thiele H, Akin I, Sandri M, de Waha-Thiele S, Meyer-Saraei R, Fuernau G, Eitel I, N Engl J Med 2018 [Epub ahead of print]
Nordbeck P, et al.
Bei Patienten mit infarktbedingtem kardiogenen Schock (ikS) findet sich
in 70 bis 80% der Fälle eine Mehrgefäßerkrankung. Diese Patienten haben
eine höhere Sterblichkeit als solche mit Eingefäßerkrankung (50-60 vs.
30-35%) (Zeymer U; Herz 2016; 41:566).
In der Should We
Emergently Revascularize Occluded Coronaries for Cardiogenic Shock
(SHOCK) Studie lag bei 60% der Patienten, die interventionell behandelt
wurden, eine Dreigefäßerkrankung vor (Hochman JS; Am Heart J 1999;
137:313). Die Bedeutung einer sofortigen PCI, auch in
nicht-infarktbezogenen Gefäßen, in dieser klinischen Situation wurde
bisher immer kontrovers diskutiert. Im Jahre 2017 wurden die Ergebnisse
der Culprit Lesion Only PCI versus Multivessel PCI in Cardiogenic Shock
(CULPRIT-SHOCK) Studie publiziert (Thiele H; N Engl J Med 2017;
377:2419).
In dieser Studie wird die Hypothese getestet, dass
bei Patienten mit akutem ikS und Mehrgefäßerkrankung die alleinige PCI
des infarktbezogenen Gefäßes (sogenannte „Culprit“ Läsion) mit der
Option einer nachfolgenden Intervention der nicht-infarktbezogenen
Gefäße zu einem späteren Zeitpunkt (sogenannte
„Staged-Revascularization)“ zu einem besseren klinischen Ergebnis führt
als eine sofortige Mehrgefäßintervention in einer Sitzung.
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Tags: intensiv-news kardiologie kardiogener schock myokardinfarkt culprit-shock koronarstenosen
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