Was ist Evidenz? Die evidenzbasierte Medizin stellt die Grundlage der medizinischen Arbeit dar, die darauf abzielt, klinische Entscheidungen aufgrund der besten wissenschaftlichen Basis zu treffen.
Wie in den vergangenen Jahren gab es im Bereich der Diagnostik und Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen im Jahr 2023 eine Reihe interessanter und klinisch relevanter Neuerungen und Publikationen. Eine subjektive Auswahl soll im Folgenden dargestellt werden.
Die Ernährung als Einflussfaktor spielt eine wichtige, aber nicht klar definierte Rolle in sowohl der Pathogenese als auch im Krankheitsverlauf bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
Die Ernährung als Einflussfaktor spielt eine wichtige, aber nicht klar definierte Rolle in sowohl der Pathogenese als auch im Krankheitsverlauf bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED; Morbus Crohn und Colitis ulcerosa).
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) gehören zu den häufigsten autoinflammatorischen Erkrankungen im Gastrointestinaltrakt. In den letzten Jahren nimmt die Inzidenz von CED infolge der Industrialisierung signifikant zu (1).
Colitis ulcerosa ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung, die normalerweise mit 5-ASA Produkten, Corticosteroiden, Immunsuppressiva, TNF-Blockern, IL23-Blockern, Homingrezeptoren-Blockern oder small molecules, wie dem Janus-Kinasen (JAK) Inhibitor Tofacitinib, therapiert wird.
Budesonid ist ein lokal wirksames Kortikosteroid, das rasch in der Leber metabolisiert wird und dadurch eine systemische Bioverfügbarkeit von lediglich 10% aufweist.
Die Colitis ulcerosa zeichnet sich ist durch Schleimhautulzerationen sowie rektale Blutungen, Diarrhoe und Bauchschmerzen aus.
Es hat Jahrzehnte gedauert, bis die Empfehlungen der Experten und Fachgesellschaften zu einem breiten und frühen Einsatz einer immunsuppressiven Therapie, vor allem mit Azathioprin, bei chronisch aktiven Verläufen einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) geführt haben.
Der Zusammenhang zwischen der Appendektomie und einem erniedrigten Risiko an Colitis ulcerosa zu erkranken, ist nicht neu, die Erstbeschreibung liegt bereits mehr als 20 Jahre zurück.
Ungefähr 15% aller Patienten mit einer Colitis ulcerosa (CU) entwickeln zu Beginn oder im Laufe der Jahre eine steroidrefraktäre schwere Colitis ulcerosa.
Die Colitis ulcerosa stellt eine der zwei Hauptformen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (CED) dar und betrifft vor allem junge Menschen.
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