Das Renin-Angiotensin-System spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation des Blutdrucks. Vor inzwischen über 70 Jahren konnte Harry Goldblatt zeigen, dass die Aktivierung dieses Hormonsystems den hohen Blutdruck bei renovaskulärer Hypertonie verursacht.
Die Verfügbarkeit einer neuen Klasse Blutdrucksenkender Medikamente ist ein seltenes Ereignis. Man fragt sich, ob daraus auch Vorteile für die Behandlung hypertensiver Patienten entstehen.
Die Progression chronischer Nierenerkrankungen verläuft bei der Mehrzahl der Patienten über viele Jahre. Unabhängig von der initialen Pathologie kommt es zu einem kritischen Verlust funktionierender und zu einer adaptiven Hyperperfusion
Was nach den negativen Ergebnissen von ALTITUDE und ONTARGET schon greifbar war (und für viele bereits als ausreichend belegt galt), ist nunmehr nach dem vorzeitigen Ende der VA NEPHRON-D-Studie zur evidenzbasierten Tatsache geworden:
Wenn man Hemmer des RAS, hier insbesondere ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) und direkte Renin-Hemmer (DRI) von den zugelassenen Indikationen betrachtet, dann sind diese Medikamente auch für Dialysepatienten potentiell attraktiv.
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