Die klinische Ernährung hat es schwer. Während in der Allgemeinbevölkerung Ernährung („gesunde Ernährung“) eines der meistdiskutierten Themen überhaupt geworden ist, unzählige Ernährungsmoden täglich in den Medien beworben werden, unzählige (oft höchst problematische) Ernährungsratgeber in den Buchhandlungen eigene Sektionen füllen und teils groteske Ernährungsformen zu pseudoreligiösen Life-Style-Phänomenen geworden sind, wird in den meisten Krankenhäusern der Ernährung von akut- bzw. chronisch-kranken Patienten wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Durch die Zusammenlegung der beiden Krankenhäuser Gugging und Tulln 2007 und des damit neu entstandenen Schwerpunktes Neurologie bot sich für die Diätologie ein spannender Tätigkeitsbereich an: Patienten mit Schluckstörungen, die gescreent und therapiert werden müssen.
Häufig wird argumentiert, dass die Ernährungsempfehlungen der verschiedenen Fachgesellschaften nicht realisierbar wären, da sie besonders für Menschen mit niedrigem Einkommen nicht leistbar seien. Aber stimmt dieses Argument tatsächlich? Und falls ja, müssen soziale Leistungen den vermeintlich höheren Kosten für die Umsetzung der Ernährungsempfehlungen angepasst werden?
Dass Adipozyten sehr vielseitige Zellen sind, wird mehr und mehr klar. Hatten wir vor Jahren nur ihre Funktion der Fett- und damit Energiespeicherung im Sinn, so denken wir heute viel weiter: Fettzellen sind bekannt als Initiatoren der Fettgewebsentzündung bei Adipositas und damit Auslöser von Diabetes und metabolischem Syndrom.
„Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße“ lautet ein bekanntes Zitat des Berliner Arztes Rudolf Virchow (1821-1902). Der Zustand unserer Gefäße spiegelt demnach den Abnutzungszustand des Körpers wider und hat großen Einfluss auf die Lebenserwartung. Eine zentrale Rolle bei biologischen Alterungsprozessen nimmt dabei das Endothel ein, das aus Endothelzellen besteht und wichtige Substanzen wie Stickstoffmonoxid (NO) produziert.
Adipositas und Typ 2 Diabetes mellitus (T2DM) haben in der westlichen Welt epidemische Ausmaße angenommen und sind zu einem wesentlichen Thema der Gesundheitspolitik geworden. Neben genetischen Ursachen spielt Adipositas eine wichtige Rolle in der Pathogenese des T2DM.
Es ist relativ gut belegt, dass es, zumindest auf der Ebene von Populationen, zwischen dem Blutdruck und der Kochsalzzufuhr eine positive Korrelation gibt. Laut Mozaffarian et al. liegt der individuelle Salzkonsum weltweit derzeit im Mittel bei fast 10 g pro Tag, er ist damit doppelt so hoch wie von der WHO empfohlen.
Und wieder eine große, randomisiert-kontrollierte Multizentrum-Studie zur Ernährung bei Intensivpatienten, die perfekt durchgeführt wurde und die negativ verlaufen ist.
Die Orthorexia nervosa („Orthos“ bedeutet „richtig“ und „Orexia“ Appetit und „nervosa“ die psychische Fixierung), so der Fachbegriff, ist zwar kein anerkanntes Krankheitsbild, aber kann als extreme Form gesund orientierter Ernährung mit psychosozialen und somatischen Folgen gesehen werden.
Herzlich willkommen auf der neuen GESKES-Website www.geskes.ch! Liebe GESKES-Mitglieder, mit einem neuen Erscheinungsbild, vielen neuen Funktionen und noch aktuelleren Inhalten präsentiert sich die GESKES als Ihr kompetenter Partner.
Bewerben Sie sich für ein Forschungsstipendium Als wissenschaftliche Fachgesellschaft sehen wir die Förderung von Forschung und konkreter Projekte im Bereich klinischer Ernährung und der dazugehörigen Grundlagen als Kernaufgabe.
Die AKE-Mitgliederversammlung 2019 findet im Rahmen der Nutrition 2019 am Freitag, dem 17. Mai 2019 von 18.00 bis 18.30 Uhr im Bregenzer Festspielhaus in Bregenz statt. Im Zuge der Mitgliederversammlung wird über eine Statutenänderung abgestimmt. Sie erhalten die Änderung der Statuten unter office@ake-nutrition.at.
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Freunde der AKE, DGEM und GESKES! Die AKE freut sich, Sie in Zusammenarbeit mit ihren Schwestergesellschaften DGEM und GESKES zur Dreiländertagung vom 16. bis 18. Mai 2019 nach Bregenz einzuladen.
Am 31. Mai 2018 hat die Generalversammlung Prof. Dr. med. Peter Ballmer vom Kantonsspital Winterthur einstimmig zum neuen Präsidenten der GESKES gewählt.
Einladung zur 28. Bochumer Fortbildungsveranstaltung Adipositas 2019 – mit oder ohne Chirurgie Samstag, 19. Januar 2019 – Aesculap Akademie Bochum Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Metin Senkal, Prof. Dr. Diana Rubin, Prof. Dr. Mathias Kemen Die Fortbildung wird für das Fortbildungszertifikat der Ärztekammer Westfalen-Lippe angemeldet.
Sehr geehrtes AKE Mitglied! Im Rahmen der AKE-Herbsttagung 2018 wurde in der Generalversammlung der neue AKE-Vorstand gewählt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der AKE-Herbsttagung 2018 und freuen uns, Sie auf einer unserer weiteren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen. Der AKE-Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Freunde der AKE, DGEM und GESKES! Die AKE freut sich, Sie in bester Kooperation mit den Fachgesellschaften DGEM und GESKES zur Dreiländertagung von 16. bis 18. Mai 2019 nach Bregenz einzuladen. Die NUTRITION 2019 steht unter dem Motto Ernährung – „Gewissheit“ im Fluss!
Die Ernährung im klinischen Bereich ist ein entscheidender Faktor für die Genesung von Patienten. Sie wird aber meist zu wenig oder zu spät als wichtige therapeutische Option wahrgenommen. Um mehr Verständnis dafür zu erzeugen, wurde in unserem Hause im Jahr 1998 erstmals ein Arbeitskreis Ernährung gegründet.
Eine neue Übersichtsarbeit von Looijaard und Kollegen lenkt die Aufmerksamkeit auf eine Größe, die vielen Ärzten lange Zeit als ein Esoterikum der Ernährungsmedizin galt: die Körpermagermasse oder Lean Body Mass (LBM) (Looijaard WGPM; Curr Opin Crit Care 2018; 24:241). Diese war eine von vielen Körperkompartimenten, denen eher wissenschaftliche Relevanz zugesprochen wurde.
Parenteral muss nicht intravenös bedeuten. In den ersten Jahrzehnten der modernen Medizin Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine subkutane Infusionstherapie (auch als „Hypodermoclysis“ bezeichnet) sehr breit eingesetzt (historische Übersicht: Kausch H; Dtsch Med Wochenschr 1911; 37:8).
Im Jahr 1981 veröffentlichten der US Epidemiologe Richard Peto und der Engländer Richard Doll eine aufsehenerregende Arbeit, derzufolge etwa ein Drittel aller Krebstoten in den USA durch Ernährungsfaktoren verursacht wird (Doll R; J Natl Cancer Inst 1981; 66:1191). Diese Einschätzung wurde in den darauffolgenden Jahren durch weitere Studien bestätigt, die zu ähnlichen Ergebnissen führten (Montesano R; Eur J Cancer 2001; 8:S67; Blot WJ; J Natl Cancer Inst 2015; 107:djv044).
Eine chronische Niereninsuffizienz und reduzierte glomeruläre Filtrationsrate (GFR) sind Risikofaktoren für die Entwicklung einer chronischen metabolischen Azidose. Die Prävention oder Korrektur der Azidose kann die Progression der chronischen Nierenerkrankung verzögern. Die Ernährung hat dabei einen bedeutenden Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt (Siener R; Nutrients 2018; 10:E512).
Trotz der weltweit beinahe gleichbleibenden Prävalenz von Zöliakie von ungefähr einem Prozent nimmt die Popularität Gluten-freier Lebensmittel stark zu.
Koffein und seine Wirkungen sind immer wieder erneut in der Diskussion, vor allem in Hinblick auf mögliche gesundheitliche Risiken.
Ein längeres Leben in Gesundheit gehört zu den Menschheitsträumen. So ist es kein Wunder, dass der 1934 von Clive Maine McCay und Mary F. Cowell beschriebene Effekt, dass eine dauerhafte Reduzierung der Nahrungsmenge um 33% die Lebenserwartung von Ratten um fast 50% verlängert, großes Aufsehen erweckte.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMU) beeinträchtigen mehr als 20% der Bevölkerung der Industrieländer.
Neben erblichen Faktoren und Alter sind Ernährungsgewohnheiten – allem voran eine ballaststoffarme Diät – wichtige Risikofaktoren für das Auftreten eines kolorektalen Karzinoms.
Den DiätologInnen des Ernährungsmedizinischen Dienstes (EMD) am LKH-Univ. Klinikum Graz ist eine optimale, qualitätsgesicherte ernährungsmedizinische Betreuung der PatientInnen ein besonderes Anliegen.
Störungen einzelner Organfunktionen, sei es der Nierenfunktion oder der Leberfunktion, aber auch des Gastrointestinal (GI)-Traktes sind bei unseren kritisch kranken Patienten an der Tagesordnung.
Die Wahl der „richtigen“ Kohlenhydrate: Anti-inflammatorische Effekte einer niedrigen Glykämischen Last
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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