Eisen bei Intensivpatienten, das war über viele Jahre ein wohl abgeschlossenes Thema. Eisen ist ein Wuchsstoff für Bakterien und steigert das Risiko von Infektionen (Shah AA; JAMA Netw Open 2021; 4:e2133935), Eisen fördert die Bildung verschiedener Sauerstoffradikale und damit von Gewebsschäden, wie einem akuten Nierenversagen.
Das Israelitische Krankenhaus in Hamburg ist eine renommierte Fachklinik für Gastroenterologie und als Zentrum für Viszeralmedizin und Viszeralonkologie zertifiziert. Deshalb spielt das Thema Ernährungsmedizin als integrativer Bestandteil in der Behandlung unserer stationären und ambulanten PatientInnen eine wichtige Rolle.
Gewichtsabnahme korreliert negativ mit dem Überleben für verschiedene Krebsarten - Oft wird ein Gewichtsverlust vor und während einer antineoplastischen Behandlung bei Patienten mit malignen Erkrankungen beobachtet.
Ernährung bei Niereninsuffizienz betrifft zwei grundsätzliche Probleme. Einerseits ein quantitatives Problem, die unzureichende Nahrungszufuhr.
Stress ist in unserem Alltag inzwischen allgegenwärtig. Neben «Eu-Stress», der positiv empfunden wird, ist dabei vor allem der belastende «Dis-Stress» viel diskutiert. Diese Form von Stress kann Angst auslösen und bei dauernder Stressbelastung auch Depressionen oder eine Burn-Out-Symptomatik. Weltweit sind mehr als 300 Millionen Menschen von Depressionen betroffen.
Eisen bei Intensivpatienten, das war über viele Jahre ein wohl abgeschlossenes Thema. Eisen ist ein Wuchsstoff für Bakterien und steigert das Risiko von Infektionen (Shah AA; JAMA Netw Open 2021; 4:e2133935), Eisen fördert die Bildung verschiedener Sauerstoffradikale und damit von Gewebsschäden, wie einem akuten Nierenversagen.
Die Koexistenz eines übermäßigen Körperfettgehaltes und einer geringen Muskelmasse/-funktion wird als sarkopenische Adipositas (sarcopenic obesity; SO) bezeichnet, ein Zustandsbild, dessen klinische und funktionelle Auswirkungen zunehmend erkannt werden, da dadurch auch wichtige patientenorientierte Outcome-Parameter negativ beeinflusst werden.
Handgreifkraft prädiziert Mortalität und Ansprechen auf Ernährungstherapie bei hospitalisierten Patienten mit Mangelernährung. Mangelernährung stellt eine häufige Komplikation bei Krankenhauspatienten dar. Es wird geschätzt, dass zwischen 20% und 50% der stationär behandelten Patienten betroffen sind, wobei die Prävalenz in Abhängigkeit von den verwendeten diagnostischen Kriterien und der untersuchten Patientengruppe variiert (Norman K; Clin Nutr 2008; 27:5).
Als Ernährungsteam des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) arbeiten wir seit fast 14 Jahren erfolgreich zusammen und betreuen neben unseren stationären auch ambulante PatientInnen. Das UKE verfügt über mehr als 1.700 Betten und betreibt eine Vielzahl an Polikliniken und Ambulanzen. Entsprechend werden wir zu den verschiedensten Ernährungsproblemen hinzugerufen.
Gültige Leitlinien der enteralen Ernährung (EE) für Intensivpatienten empfehlen einen Wechsel des Behälters alle 8 Stunden (Std.) zur Verhinderung von mikrobiellem Wachstum (McClave SA; JPEN 2009; 33:277; ASPEN, Kreymann KG; Clin Nutr 2006; 25:210; ESPEN). Es ist unbekannt, ob eine kontinuierliche Langzeit-Zufuhr einer EE-Formulierung aus einem sterilen, geschlossenen Behälter Ursache einer bakteriellen Verunreinigung sein könnte.
Die chronische Niereninsuffizienz (CKD) stellt einen Zustand des fortschreitenden und irreversiblen Verlusts der Nierenfunktion dar (Levin A; Lancet 2017; 390:1088), von dem etwa 10-15% der Weltbevölkerung betroffen sind (Collins AJ; Nephrology 2010; 2:37).
Die Frage, ob eine Reduktion des Kochsalzkonsums kardiovaskuläre Ereignisse verhindert, und wenn ja wie viele, wird seit langem kontrovers und immer noch emotional diskutiert. Im Gegensatz dazu ist man sich relativ einig, dass die Salzzufuhr den Blutdruck beeinflusst.
„Viel trinken“ ist gesund, auch für die Nieren: Kaum ein Ernährungsmythos wird so hartnäckig vertreten und ist – sehr geschickt unterstützt durch die internationalen Getränkekonzerne – zu einem Element des modernen Life-Styles worden, unter Hinterlassung von Milliarden von leeren Plastikflaschen, die den Globus, Land und Meere als Müll überziehen.
Lebensstil bedeutet jene Bedingungen, wie Menschen ihr Leben leben möchten. Der Begriff Lebensstil summiert Verhaltensmuster, die durch das Zusammenspiel von Persönlichkeitsmerkmalen, sozialen Beziehungen sowie sozio-ökonomischen und ökologischen Lebensbedingungen bestimmt sind.
Zahlreiche Faktoren beeinflussen das Körpergewicht. Neben der genetischen Ausstattung sind das vor allem Umweltfaktoren, im Wesentlichen Ernährung und Bewegung, aber auch der soziale Status.
„Jetzt werden wir alle fett” – von solchen und ähnlichen Kommentaren, die über Whats-App-Gruppen und andere Social-Media-Kanäle verschickt wurden, berichtet eine 15-jährige an Anorexia Nervosa erkrankte Jugendliche während des ersten Corona-Lockdowns im März/April 2020.
Der Knochen ist ein dynamisches Organ, dessen komplexe Struktur von einer ausgeglichenen Aktivität von Osteoblasten und Osteoklasten abhängt.
Hyperglykämien während des Krankenhausaufenthaltes sind ein häufiges Szenario, mindestens ein Drittel der hospitalisierten Personen sind davon betroffen (Umpierrez GE; J Clin Endocrinol Metab 2002; 87:978).
Die medizinische Ernährungstherapie (MET) ist integraler Bestandteil der intensivmedizinischen Komplextherapie bei kritisch kranken Patienten, welche aufgrund ihrer zentralen Bedeutung täglich im Rahmen von multiprofessionellen Visiten evaluiert werden soll.
Ernährung wirkt! Das hat nicht zuletzt die Schweizer EFFORT-Studie gezeigt, eine randomisiert-kontrollierte Multizentrum-Studie, in der bei mangelernährten Krankenhauspatienten eine protokollbasierte, individualisierte Ernährungstherapie mit einer üblichen Krankenhausernährung verglichen wurde (Schuetz P; Lancet 2019; 393:2312).
Auf einer Suchtpotential-Skala von Heroin bis Pfirsichkompott liegt Alkohol eher im unteren Bereich, jedoch können die Folgen eines übermäßigen Alkoholkonsums verheerend sein.
Gerade die Covid-19 Pandemie hat noch einmal hervorgehoben, dass Adipositas eine der großen Gefahren für Menschen in der entwickelten Welt im 21. Jahrhundert darstellt.
„Optimale Ernährungsversorgung für Alle“ - dieses Ziel scheint trotz diverser Initiativen in den letzten Jahren und vorhandenen Expertisen der Fachgesellschaften wie der ESPEN (European Society for Clinical Nutrition and Metabolism) oder der EuGMS (European Geriatric Medicine Society)
Bereits in der Vergangenheit haben Querschnittsstudien eine signifikante Assoziation von Inflammation und reduzierter Nahrungsaufnahme sowohl im Tierexperiment als auch bei verschiedenen Patientengruppen gezeigt.
Schon seit frühester Zeit nutzen Menschen Pflanzen als Quelle für Medizin und Heilmittel. Auch heute sind die zahlreichen Heilsysteme der traditionellen Medizin für die Menschheit von höchster Wichtigkeit, denn für den Großteil der Weltbevölkerung basiert die medizinische Versorgung weiterhin (nahezu) ausschließlich auf der Anwendung von Pflanzen
Geruchs- und Geschmackseinschränkungen können akut unter einer laufenden Chemotherapie und als langfristige Nebenwirkung bishin in die Nachsorge hinein auftreten und anhalten
Chronische Nierenerkrankungen stehen in engem Zusammenhang mit dem Ernährungsstatus und von ernährungsbedingten Faktoren. Es kommt zu einer veränderten Protein- und Energiehomöostase, einem gesteigerten Proteinkatabolismus, Säure-Basen-Störungen und vielfältigen weiteren metabolischen und hormonellen Dysfunktionen.
Seit 41 Jahren arbeitet unsere erfahrenste Kollegin in der Ernährungsberatung des Universitätsklinikums Bonn (UKB).
Die Society of Critical Care Medicine empfiehlt in der Versorgung von Intensivpatienten den sog. abcdef-Ansatz: Patienten sollten möglichst wach sein oder wenn möglich, einmal täglich aufwachen und einen Spontanatmungsversuch machen, frei von Angst, Schmerz, Stress und Delir sein und frühmobilisiert werden (Marra A; Crit Care Clin 2017; 33:225).
Alzheimer ist eine schwere progressive Erkrankung des Gehirns, in deren Folge Nervenzellen unwiderruflich verkümmern oder absterben. Für den Patienten verläuft die Erkrankung während der ersten ein bis drei Jahrzehnte völlig unmerklich.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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