Statine sind die Therapie der ersten Wahl bei Dyslipidämien und zählen zu den weltweit am häufigsten verschriebenen Medikamenten. Durch ihre effektive cholesterinsenkende Wirkung sind sie vor allem in der Vorbeugung und Behandlung von kardiovaskulären Ereignissen eine notwendige Medikation.
Eine akute Nierenschädigung (AKI) ist eine häufige und insbesondere bei hospitalisierten und komorbiden Patienten mit schlechter Prognose einhergehende Komplikation. 5 bis 20% aller hospitalisierten Patienten erleiden eine AKI; auf Intensivstation sogar 30 bis 50%. Bei diesen Patienten tritt die AKI häufig im Rahmen eines Multiorganversagens oder einer Sepsis auf.
Die Cystinose ist eine autosomal-rezessiv vererbte lysosomale Speichererkrankung, die mit einer Inzidenz von ca. 1:100.000 bis 1:250.000 Neugeborene vorkommt und somit zu den seltenen Erkrankungen („rare diseases“) gehört.
Selten findet man bei kritisch kranken Patienten lediglich eine isolierte Funktionsstörung eines einzelnen Organs. Meist sind mehrere Organe im Sinne einer multiplen Organdysfunktion betroffen. Trotzdem scheint eine Störung der Nierenfunktion (akute Nierenschädigung – „acute kidney injury“, AKI) eines der häufigsten Ereignisse zu sein.
Die thrombotisch-thrombopenische Purpura (TTP) ist eine gut definierte Erkrankung aus der Gruppe der thrombotischen Mikroangiopathien (TMA). Sie sind charakterisiert durch eine mikroangiopathische hämolytische Anämie mit Erythrozytenfragmentierung, Thrombopenie und unspezifische Organfunktionsstörungen, die vital bedrohend sein können (Knöbl P; Memo 2018; 11:220).
als interdisziplinäre, medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Organspende und Transplantation in Deutschland begrüßen wir die aktuelle parlamentarische Diskussion mit dem Ziel spürbarer Verbesserungen für die von uns betreuten Patienten ausdrücklich.
Das C-reaktive Protein (CRP) hat sich in der Klinik als klassischer Marker zur Überwachung des Entzündungsgeschehens bei Infektionen, Inflammation und Traumata etabliert.
Diese zunächst möglicherweise überraschende Frage beruht auf der Tatsache, dass die Nierenfunktion eines Menschen eben nicht konstant ist, sondern sich je nach Anfall osmotisch aktiver Substanzen, die ausgeschieden werden müssen, ändert.
Aufgrund der steigenden Inzidenz der chronischen Nierenerkrankung besteht ein wachsender klinischer Bedarf, den renalen Funktionsverlust aufzuhalten und das Risiko kardiovaskulärer Komplikationen zu verringern.
Auf dem Gebiet der Organtransplantation sowie bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz spielt die Vermeidung von Infektionen eine entscheidende Rolle.
Eine Eisentherapie ist zur Deckung des hohen Eisenbedarfs bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CNI) essenziell.
Aufgrund des allgemein beeinträchtigten Gesundheitszustandes von Dialysepatienten, deren Status als Risikopatient für systemische Komplikationen und der Tatsache, dass betroffene Patienten häufig Kandidaten für eine Transplantation darstellen, ergibt sich ein besonderer Stellenwert der Therapie und vor allem Prävention oraler Erkrankungen
Studien der letzten Jahre haben die Substanzklasse der SGLT-2-Hemmer als vielversprechendste pharmakologische Therapie für diabetische Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) und zuletzt auch mit systolischer Herzinsuffizienz erscheinen lassen.
Das Renin-Angiotensin-System (RAS) ist ein dynamisches Peptid-Hormon-System, das eine zentrale Rolle in der Salz-, Flüssigkeits- und Blutdruckregulation einnimmt.
Die Erfolgsaussichten einer Nierentransplantation haben sich während der letzten Jahrzehnte in der frühen postoperativen Phase deutlich verbessert. Enttäuschend ist dazu im Vergleich das Langzeittransplantatüberleben, das sich kaum geändert hat
Das akademische und klinische Interesse an der normothermen Perfusion von Organen vor Transplantation wird zunehmend größer. Aufgrund rezenter Studiendaten ist die normotherme Leberperfusion bereits in manchen europäischen Ländern zum klinischen Standard geworden
Betreuen Sie einen nierentransplantierten Patienten, der keine arterielle Hypertonie hat? Wenn ja, stellt dieser Patient eine Ausnahme dar. Die Prävalenz einer Hypertonie nach Nierentransplantation ist hoch.
Serum-Kaliumstörungen zählen neben Störungen der Serum-Natriumkonzentration zu den häufigsten Elektrolytabnormalitäten. Da Kalium eine wichtige Rolle bei der Erregungsbildung und -leitung spielt, sind Hypo- und Hyperkaliämie mit einem erhöhten Risiko von lebensgefährlichen Arrhythmien verbunden.
Die akute Nierenschädigung (acute kidney injury/AKI) gilt weiterhin als eine der schwersten Komplikationen während einer stationären Behandlung mit ähnlich schlechtem Outcome wie der Myokardinfarkt (Chawla LS; CJASN 2014; 9: 448).
Bedeutung des Glutamins außerhalb der Nephrologie Die Aminosäure Glutamin ist in zahlreiche zelluläre und metabolische Prozesse eingebunden.
Glomeruläre parietale Epithelzellen (PECs) stellen eine unscheinbare Zellpopulation im gesunden Glomerulus dar. Sie kleiden den Bowman’schen Kapselraum meist als sehr flache Epithelzellen vollständig aus und erscheinen im Vergleich zu z. B. proximalen Tubuluszellen in der Niere als nicht besonders metabolisch aktiv.
Die nachteiligen Effekte einer chronischen metabolischen Azidose bei Patienten mit Nierenfunktionseinschränkung sind bestens bekannt und in verschiedenen Übersichten bereits dargestellt worden (Hafer C; Dialyse aktuell 2016; 20:190).
Im letzten Jahrzehnt konnte in epidemiologischen und klinischen Studien für Lipoprotein(a) (Lp[a]) ein Zusammenhang zwischen kardiovaskulären Ereignissen und der Höhe der Lp(a)-Konzentrationen nachgewiesen werden.
Bikarbonat (auch unter Natron, doppeltkohlensaures Natron, Natriumhydrogenkarbonat und Natriumbikarbonat bekannt) ist das Natriumsalz der Kohlensäure mit der Summenformel NaHCO3.
„Viel trinken ist gesund“. Diese Meinung gehört wohl zu den am hartnäckigst vertretenen und emotional verteidigten der zahlreichen modernen Ernährungsmythen.
In den letzten Jahren ist ein intensiver Disput darüber ausgebrochen, welche Blutdruckzielwerte bei älteren Patienten mit Hypertonie angestrebt werden sollten.
Sepsis ist die häufigste Ursache für eine akute Nierenschädigung (Acute Kidney Injury – AKI) bei kritisch kranken Patienten (Hoste EA; Intensive Care Med 2015; 41:1411). Beinahe 70% aller Intensivpatienten mit Sepsis erleiden eine akute Nierenschädigung.
Bei einer Reihe von Erkrankungen und Operationen (Leber-, Lungen-, Herz-Operationen etc.), bei Myokardinfarkt bzw. vor koronaren Interventionen wurde gezeigt, dass das präoperative bzw. präinterventionelle Kreatinin einen wesentlichen Indikator für den Krankheitsverlauf und die Prognose darstellt.
Ein 18-jähriger gebürtiger Türke wird vom betreuenden Hausarzt wegen einer chronischen Hypokaliämie (Serum Kalium unter Substitution 3,0 mmol/l) zugewiesen.
Es ist eine traurige, aber wohl bekannte Tatsache, dass die Sterblichkeit von Patienten, die mit akutem, jedoch potentiell reversiblem Nierenversagen (Rifle Klasse F) auf eine Intensivstation aufgenommen
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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