Seit Beginn der SARS-CoV-2 Pandemie erhebt das Österreichische Dialyse- und Transplantationsregister (ÖDTR) im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie (ÖGN) die Anzahl der SARS-CoV-2 Infektionen bei österreichischen Dialyse- und TransplantpatientInnen.
Robuste Zahlen über die globale Belastung durch „acute kidney injury“ (AKI) fehlen, jedoch gehen Schätzungen davon aus, dass jedes Jahr etwa 13.3 Millionen Menschen ein AKI entwickeln, bei einer globalen Mortalität von etwa 1.7 Millionen (12.8%) (Lewington AJ; Kidney Int 2013; 84:457).
Das „schwere akute respiratorische Syndrom in Zusammenhang mit Coronavirus 2“ (SARS-CoV-2) ist Auslöser einer weltweiten Pandemie mit einer schweren interstitiellen Lungenerkrankung bzw. ARDS.
Der Genuss von größeren Mengen an zuckerhältigen Soft-Drinks ist in den letzten Jahrzehnten weltweit zu einem der größten Gesundheitsprobleme geworden.
Die hypertensive Krise kann unterteilt werden in eine hypertensive Dringlichkeit (urgency) und einen hypertensiven Notfall (emergency) (Rodriguez MA; Cardiol Rev 2010; 18:102).
Die europäischen Empfehlungen zur Behandlung der arteriellen Hypertonie erschienen 2018, die österreichischen Richtlinien 2019 (Williams B; Eur Heart J 2018; 39:3021; Weber T; Wien Klin Wochenschr 2019;131[suppl 6]:489).
Bei der chronischen Niereninsuffizienz entwickelt sich meist eine chronisch metabolische Azidose (cmA), da mit abnehmender Nierenfunktion sowohl die Säureausscheidung als auch die Rückresorption und Neubildung des Hauptpuffers Bicarbonat nachlassen.
Die akute Nierenschädigung („acute kidney injury“, AKI) ist eine der häufigsten Komplikationen bei stationären und vor allem intensivpflichtigen Patienten.
Die akute Nierenschädigung (acute kidney injury/AKI) weist eine hohe Inzidenz auf (ca. 10% aller Krankenhauspatienten) und schmälert die Behandlungsergebnisse aller Fachdisziplinen, vor allem in der Intensiv- und Notfallmedizin.
Dialysepatienten haben ein deutlich erhöhtes Risiko an kardiovaskulären Komplikationen zu versterben. Ein wichtiger Grund für die erhöhte kardiovaskuläre Mortalität ist die akzelerierte Atherosklerose.
Am 6. April 2020 verstarb Prof. Gerhard Giebisch 93-jährig. Er war ein herausragender Pionier der Nierenphysiologie mit einer aktiven Karriere über sechs Jahrzehnte hinweg.
Menschen und Großaffen zählen zu den einzigen Säugetieren, bei denen die als Endprodukt des Purinstoffwechsels anfallende Harnsäure durch eine genetisch bedingte Inaktivierung der Uricase vor ca. 8-20 Mio. Jahren nicht in wasserlösliches Allantoin umgewandelt werden kann.
Typ 2 Diabetiker mit einer eingeschränkten Nierenfunktion sind, den klinischen Verlauf der Erkrankung und die zugrundeliegende Pathophysiologie betreffend, keine homogene Patientengruppe.
Die Intensiv-Nephrologie hat sich in der letzten Dekade vieler wichtiger Themen angenommen. Leider konnte – Stand heute – keines dieser Themen mit einem eindeutigen Ergebnis abgeschlossen werden.
Trotz erheblicher Fortschritte bei der Behandlung von Patienten nach Nierentransplantation stellt die Nierentransplantationsabstoßung weiterhin eine Gefahr für einen langfristigen Transplantatverlust dar (Nankivell BJ; N Engl J Med 2010; 363:1451).
Seit Beginn der SARS-CoV-2 Pandemie wird im Österreichischen Dialyse- und Transplantationsregister (ÖDTR) im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie (ÖGN) die Anzahl der SARS-CoV-2 Infektionen bei österreichischen Dialyse- und TransplantpatientInnen erhoben.
Die Behandlung der arteriellen Hypertonie im Alter und insbesondere bei gebrechlichen älteren Personen stellt im medizinischen Alltag eine Herausforderung dar.
Nach dem letzten Weltkongress für Nephrologie in Melbourne (WCN, April 2019) und dem nachfolgenden Kongress der Amerikanischen Diabetes Association (ADA, Juni 2019) wurde uns Ärzten eine Fülle von bemerkenswerten Informationen aus klinischen Studien präsentiert, die in kurzer Zeitspanne in prominenten Journalen zu kardiorenalen Outcomestudien publiziert wurden (Akronyme in der Abbildung).
Die Frage, welche Nierenfunktion im Alter denn (noch) physiologisch sei, ist eng verknüpft mit der grundsätzlichen Diskussion, ob der bekannte Abfall der Nierenfunktion ab dem 40. Lebensjahr ein physiologischer ist oder Ausdruck von Pathologie.
Statine sind die Therapie der ersten Wahl bei Dyslipidämien und zählen zu den weltweit am häufigsten verschriebenen Medikamenten. Durch ihre effektive cholesterinsenkende Wirkung sind sie vor allem in der Vorbeugung und Behandlung von kardiovaskulären Ereignissen eine notwendige Medikation.
Eine akute Nierenschädigung (AKI) ist eine häufige und insbesondere bei hospitalisierten und komorbiden Patienten mit schlechter Prognose einhergehende Komplikation. 5 bis 20% aller hospitalisierten Patienten erleiden eine AKI; auf Intensivstation sogar 30 bis 50%. Bei diesen Patienten tritt die AKI häufig im Rahmen eines Multiorganversagens oder einer Sepsis auf.
Die Cystinose ist eine autosomal-rezessiv vererbte lysosomale Speichererkrankung, die mit einer Inzidenz von ca. 1:100.000 bis 1:250.000 Neugeborene vorkommt und somit zu den seltenen Erkrankungen („rare diseases“) gehört.
Selten findet man bei kritisch kranken Patienten lediglich eine isolierte Funktionsstörung eines einzelnen Organs. Meist sind mehrere Organe im Sinne einer multiplen Organdysfunktion betroffen. Trotzdem scheint eine Störung der Nierenfunktion (akute Nierenschädigung – „acute kidney injury“, AKI) eines der häufigsten Ereignisse zu sein.
Die thrombotisch-thrombopenische Purpura (TTP) ist eine gut definierte Erkrankung aus der Gruppe der thrombotischen Mikroangiopathien (TMA). Sie sind charakterisiert durch eine mikroangiopathische hämolytische Anämie mit Erythrozytenfragmentierung, Thrombopenie und unspezifische Organfunktionsstörungen, die vital bedrohend sein können (Knöbl P; Memo 2018; 11:220).
als interdisziplinäre, medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Organspende und Transplantation in Deutschland begrüßen wir die aktuelle parlamentarische Diskussion mit dem Ziel spürbarer Verbesserungen für die von uns betreuten Patienten ausdrücklich.
Das C-reaktive Protein (CRP) hat sich in der Klinik als klassischer Marker zur Überwachung des Entzündungsgeschehens bei Infektionen, Inflammation und Traumata etabliert.
Diese zunächst möglicherweise überraschende Frage beruht auf der Tatsache, dass die Nierenfunktion eines Menschen eben nicht konstant ist, sondern sich je nach Anfall osmotisch aktiver Substanzen, die ausgeschieden werden müssen, ändert.
Aufgrund der steigenden Inzidenz der chronischen Nierenerkrankung besteht ein wachsender klinischer Bedarf, den renalen Funktionsverlust aufzuhalten und das Risiko kardiovaskulärer Komplikationen zu verringern.
Auf dem Gebiet der Organtransplantation sowie bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz spielt die Vermeidung von Infektionen eine entscheidende Rolle.
Eine Eisentherapie ist zur Deckung des hohen Eisenbedarfs bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CNI) essenziell.
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