Seit der ersten Beschreibung eines neuartigen humanpathogenen Coronavirus (Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus 2 – SARS-CoV-2) Ende 2019, hat das Virus mittlerweile über 30 Millionen Menschen infiziert und über 1 Million assoziierte Todesfälle verursacht.
Der chronische Mangel an Nebenschilddrüsen-Hormon (Hypoparathyreoidismus, HPT) hat weitreichende Auswirkungen auf den Mineralstoffwechsel sowie den Knochen.
Trotz aller Bemühungen, eine zeitgerechte Anlage von Hämodialyseshunts zu erzielen, wird bei einer Mehrheit der PatientInnen mit terminaler Niereninsuffizienz die Nierenersatztherapie mittels eines zentralvenösen Hämodialysekatheters initiiert.
Es ist eine bemerkenswerte Tatsache, dass ein Großteil, über 90% aller großen klinischen Studien (randomized controlled trials, RCTs) zu intensivmedizinischen Therapiemaßnahmen im neuen Jahrhundert negativ verlaufen sind.
Seit vielen Jahren ist bekannt, dass der Niere eine zentrale Rolle in der Regulation der Erythropoese durch Steuerung der Erythropoietin-Sekretion zukommt.
Die akute Nierenschädigung (AKI) zählt weiterhin zu den häufigsten Komplikationen bei hospitalisierten und komorbiden Patienten.
Telomere sind nicht-kodierende, repetitive Nukleotidsequenzen (TTAGGG) mit einer Länge von 5 bis 15 Kilobasenpaaren, die sich am Ende der eukaryotischen Chromosomen befinden.
Drei aktuelle Entwicklungen lenken derzeit wie Scheinwerfer das Interesse der weltweiten Nephrologie zurück auf die Bühne der Heimdialyseverfahren. Für Aufsehen gesorgt hatte die US-amerikanische Zielvorgabe, bei der Behandlung des terminalen Nierenversagens bis 2030 eine 50%ige Quote an Heimdialyse und Nierentransplantation zu erreichen.
Die extrakorporale Toxinelimination stellt grundsätzlich ein sehr altes Verfahren zur Behandlung schwerer Vergiftungen dar. Bemerkenswerterweise datiert die erste erfolgreiche in vivo Anwendung einer Dialyse zur Behandlung einer Salizylatintoxikation an Tieren sogar in das Jahr 1913 zurück (Abel JJ; Trans Assoc Am Physicians 1913; 58:51).
Chronische Niereninsuffizienz (CKD) ist mit einem dramatisch erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen verknüpft. Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die führende Todesursache bei Patienten mit CKD.
Das Interesse an dem Mengenelement Magnesium hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Insbesondere in der Nephrologie stiegen seit 2009 die Publikationen jährlich.
Seit Beginn der SARS-CoV-2 Pandemie erhebt das Österreichische Dialyse- und Transplantationsregister (ÖDTR) im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie (ÖGN) die Anzahl der SARS-CoV-2 Infektionen bei österreichischen Dialyse- und TransplantpatientInnen.
Robuste Zahlen über die globale Belastung durch „acute kidney injury“ (AKI) fehlen, jedoch gehen Schätzungen davon aus, dass jedes Jahr etwa 13.3 Millionen Menschen ein AKI entwickeln, bei einer globalen Mortalität von etwa 1.7 Millionen (12.8%) (Lewington AJ; Kidney Int 2013; 84:457).
Das „schwere akute respiratorische Syndrom in Zusammenhang mit Coronavirus 2“ (SARS-CoV-2) ist Auslöser einer weltweiten Pandemie mit einer schweren interstitiellen Lungenerkrankung bzw. ARDS.
Der Genuss von größeren Mengen an zuckerhältigen Soft-Drinks ist in den letzten Jahrzehnten weltweit zu einem der größten Gesundheitsprobleme geworden.
Die hypertensive Krise kann unterteilt werden in eine hypertensive Dringlichkeit (urgency) und einen hypertensiven Notfall (emergency) (Rodriguez MA; Cardiol Rev 2010; 18:102).
Die europäischen Empfehlungen zur Behandlung der arteriellen Hypertonie erschienen 2018, die österreichischen Richtlinien 2019 (Williams B; Eur Heart J 2018; 39:3021; Weber T; Wien Klin Wochenschr 2019;131[suppl 6]:489).
Bei der chronischen Niereninsuffizienz entwickelt sich meist eine chronisch metabolische Azidose (cmA), da mit abnehmender Nierenfunktion sowohl die Säureausscheidung als auch die Rückresorption und Neubildung des Hauptpuffers Bicarbonat nachlassen.
Die akute Nierenschädigung („acute kidney injury“, AKI) ist eine der häufigsten Komplikationen bei stationären und vor allem intensivpflichtigen Patienten.
Die akute Nierenschädigung (acute kidney injury/AKI) weist eine hohe Inzidenz auf (ca. 10% aller Krankenhauspatienten) und schmälert die Behandlungsergebnisse aller Fachdisziplinen, vor allem in der Intensiv- und Notfallmedizin.
Dialysepatienten haben ein deutlich erhöhtes Risiko an kardiovaskulären Komplikationen zu versterben. Ein wichtiger Grund für die erhöhte kardiovaskuläre Mortalität ist die akzelerierte Atherosklerose.
Am 6. April 2020 verstarb Prof. Gerhard Giebisch 93-jährig. Er war ein herausragender Pionier der Nierenphysiologie mit einer aktiven Karriere über sechs Jahrzehnte hinweg.
Menschen und Großaffen zählen zu den einzigen Säugetieren, bei denen die als Endprodukt des Purinstoffwechsels anfallende Harnsäure durch eine genetisch bedingte Inaktivierung der Uricase vor ca. 8-20 Mio. Jahren nicht in wasserlösliches Allantoin umgewandelt werden kann.
Typ 2 Diabetiker mit einer eingeschränkten Nierenfunktion sind, den klinischen Verlauf der Erkrankung und die zugrundeliegende Pathophysiologie betreffend, keine homogene Patientengruppe.
Die Intensiv-Nephrologie hat sich in der letzten Dekade vieler wichtiger Themen angenommen. Leider konnte – Stand heute – keines dieser Themen mit einem eindeutigen Ergebnis abgeschlossen werden.
Trotz erheblicher Fortschritte bei der Behandlung von Patienten nach Nierentransplantation stellt die Nierentransplantationsabstoßung weiterhin eine Gefahr für einen langfristigen Transplantatverlust dar (Nankivell BJ; N Engl J Med 2010; 363:1451).
Seit Beginn der SARS-CoV-2 Pandemie wird im Österreichischen Dialyse- und Transplantationsregister (ÖDTR) im Auftrag der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie (ÖGN) die Anzahl der SARS-CoV-2 Infektionen bei österreichischen Dialyse- und TransplantpatientInnen erhoben.
Die Behandlung der arteriellen Hypertonie im Alter und insbesondere bei gebrechlichen älteren Personen stellt im medizinischen Alltag eine Herausforderung dar.
Nach dem letzten Weltkongress für Nephrologie in Melbourne (WCN, April 2019) und dem nachfolgenden Kongress der Amerikanischen Diabetes Association (ADA, Juni 2019) wurde uns Ärzten eine Fülle von bemerkenswerten Informationen aus klinischen Studien präsentiert, die in kurzer Zeitspanne in prominenten Journalen zu kardiorenalen Outcomestudien publiziert wurden (Akronyme in der Abbildung).
Die Frage, welche Nierenfunktion im Alter denn (noch) physiologisch sei, ist eng verknüpft mit der grundsätzlichen Diskussion, ob der bekannte Abfall der Nierenfunktion ab dem 40. Lebensjahr ein physiologischer ist oder Ausdruck von Pathologie.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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