Eine adäquate antiinfektive Therapie reduziert signifikant die Sterblichkeit bei Intensivpatienten mit schweren lebensbedrohlichen Infektionen; Daten aus der Literatur zeigen einen Überlebensvorteil von ca. 11% (Bloos F; Crit Care 2014; 18:R42; Vazquez-Gullaimet C; Crit Care Med 2014; 42:2342).
Ein umstrittenes Thema im Bereich der Mineral- und Knochenhaushaltsstörungen bei chronischer Nierenerkrankung (chronic kidney disease – mineral and bone disorders; CKD-MBD) ist die Vorbeugung und Therapie des sekundären Hyperparathyreoidismus (sHPT) bei progressiver Niereninsuffizienz.
Ernährung wirkt! Das hat nicht zuletzt die Schweizer EFFORT-Studie gezeigt, eine randomisiert-kontrollierte Multizentrum-Studie, in der bei mangelernährten Krankenhauspatienten eine protokollbasierte, individualisierte Ernährungstherapie mit einer üblichen Krankenhausernährung verglichen wurde (Schuetz P; Lancet 2019; 393:2312).
Die Zahl an Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) nimmt seit Jahren stetig zu. Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, frühzeitig Patienten zu erkennen, die ein besonders hohes Risiko für die Progression der CKD aufweisen.
Vor mehr als 80 Jahren wurde beschrieben, dass Deoxycorticosteronazetat (DOCA) bei Hunden zu einer Kochsalzretention und Kaliurese führt
Die chronische Niereninsuffizienz erhöht das Risiko kardiovaskulärer und thromboembolischer Komplikationen und etwa die Hälfte der Patienten mit einer CKD im Stadium 4-5 stirbt an einer kardiovaskulären Erkrankung.
Urämischer Pruritus, in der internationalen Literatur zumeist als „Chronic Kidney Disease-assoziierter Pruritus“ (CKD-aP) bezeichnet, ist ein häufiges und belastendes Symptom vieler Patienten mit fortgeschrittener chronischer Nierenerkrankung
Chronische Nierenerkrankungen stehen in engem Zusammenhang mit dem Ernährungsstatus und von ernährungsbedingten Faktoren. Es kommt zu einer veränderten Protein- und Energiehomöostase, einem gesteigerten Proteinkatabolismus, Säure-Basen-Störungen und vielfältigen hormonellen Dysfunktionen.
Die chronische Niereninsuffizienz (CKD) stellt einen Zustand des fortschreitenden und irreversiblen Verlusts der Nierenfunktion dar (Levin A; Lancet 2017; 390:1088), von dem etwa 10-15% der Weltbevölkerung betroffen sind.
Im Jahre 2017 hat Paul Marik eine Studie veröffentlicht, in der er bei Patienten mit schwerer Sepsis/im septischen Schock eine Kombinationstherapie von Hydrocortison und hochdosiertem Vitamin C und Thiamin eingesetzt hatte (Marik PE; Chest 2017; 151:1229).
Jeder Beginn eines Organersatzverfahrens stellt eine komplexe Entscheidung in der Intensivmedizin dar.
Die Antikörper-mediierte Abstoßung (ABMR), hier in erster Linie das Kontinuum später bzw. chronisch aktiver ABMR, gilt als eine der kardinalen Ursachen einer progredienten Funktionsverschlechterung und letztlich eines terminalen Organversagens nach Nierentransplantation.
Ein klinisches EntscheidungsUnterstützungsSystem (EUS), ganz allgemein, ist ein interaktives, computergestütztes System, das Ärzte dabei unterstützen kann, klinische Entscheidungen zu treffen.
Im Zuge der Impfkampagne gegen das SARS-CoV-2-Virus waren Sinusvenenthrombosen, die nach einer Impfung mit bestimmten Vakzinen sehr selten auftreten können, im Sommer 2021 vorübergehend auch in der Laienpresse ein prominentes Thema.
Die hypoosmolare Hyponatriämie gehört zu den häufigsten Elektrolytstörungen bei hospitalisierten Patienten. Grundsätzlich wird die Hyponatriämie anhand ihrer Ätiologie in drei Gruppen eingeteilt und bedarf jeweils einer zielgerichteten Therapie
Unsere Vorfahren in der Steinzeit hatten nur limitierten Zugang zu Wasser und Natrium; der Speiseplan bestand vorwiegend aus Obst, Gemüse und gelegentlich Fleisch.
Die Lupusnephritis (LN) ist eine der Hauptursachen für Morbidität und Mortalität beim systemischen Lupus erythematodes (SLE). Die Standardtherapie zur Remissionsinduktion bei der LN besteht aktuell aus Mycophenolat-Mofetil (MMF) oder Cyclophosphamid (CYC) jeweils in Kombination mit Kortikosteroiden.
Der Einsatz der regionalen Zitratantikoagulation (RCA) im Rahmen von extrakorporalen Nierenersatztherapien wurde bereits 1961 bei intermittierenden Verfahren (IRRT) und erstmals 1990 bei kontinuierlichen Verfahren (CRRT) beschrieben
Eine COVID-19 Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus betrifft neben dem Respirationstrakt häufig auch die Niere, vorrangig in Form eines akuten Nierenversagens bei prärenaler Problematik oder gestörter Mikroperfusion aufgrund mikrothrombotischer Ereignisse.
Die chronische Nierenerkrankung (CKD) stellt einen der stärksten Risikofaktoren für die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen dar. Große Metaanalysen haben gezeigt, dass die kardiovaskuläre Mortalität bereits bei Patienten mit nur geringgradig eingeschränkter Nierenfunktion deutlich zunimmt
Die intensivmedizinische Versorgung der ARDS-Patienten stellt in Zeiten der „Coronavirus-induced Disease 2019“ (COVID-19) Pandemie eine enorme multidisziplinäre Herausforderung dar.
PatientInnen mit einer Einschränkung der Nierenfunktion sowie solche, die sich einer Dialyse unterziehen müssen und auch nierentransplantierte PatientInnen stellen aufgrund ihrer renalen Grunderkrankung, ihres ausgeprägten Komorbiditätsprofils sowie einer im Falle von Nierentransplantierten notwendigen immunsuppressiven Therapie eine besonders schutzwürdige Population in Bezug auf eine COVID-19-Erkrankung dar.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wird immer wieder die Frage aufgeworfen, ob ein suffizienter Vitamin D-Spiegel die Verläufe einer SARS-CoV-2-Infektion mildern oder die Chance für eine Infektion reduzieren kann.
Das Volumenmanagement ist eines der großen Probleme bei der Betreuung von DialysepatientInnen. Volumenüberladung beim Eintritt ins Dialyseprogramm, chronische Überwässerung, interdialytische Gewichts-/Flüssigkeitszunahme und intradialytischer Volumenentzug sind allesamt starke prädiktive Indikatoren für die Prognose der PatientInnen.
Seit über einem Jahr befindet sich die Welt fest im Griff einer Pandemie, ausgelöst durch das Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus 2 (SARS-CoV-2).
Die Linksventrikelhypertrophie gehört zu den wichtigsten kardialen Komorbiditäten chronisch niereninsuffizienter PatientInnen. Bis zu 74% der terminal niereninsuffizienten PatientInnen leiden zu Beginn der Hämodialysetherapie daran, was deren 5-Jahres-Überleben um etwa 55% senkt
Die erworbene thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (acquired thrombotic thrombocytopenic purpura - aTTP) ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die durch Mikrothrombenbildung zu einer Organischämie und -dysfunktion führt.
Die Komplementhemmung mit Eculizumab (Soliris) ist seit ihrer Zulassung im Jahr 2011 zum Goldstandard für die Behandlung von Patienten mit atypischem, hämolytisch-urämischem Syndrom (aHUS) geworden (Legendre CM; N Engl J Med 2013; 368:2169).
Eine Inflammation spielt bei vielen Erkrankungen in der Pathophysiologie eine zentrale Rolle. Das C-reaktive Protein (CRP) ist in diesem Kontext der wohl geläufigste Biomarker.
Ein 80-jähriger Mann wurde wegen unspezifischer Schwäche der linken unteren Extremität mit Verdacht auf Schlaganfall an die Notfallabteilung gebracht.
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