PatientInnen, die eine Intensivtherapie überleben, leiden häufig unter Erinnerungslücken und wahnhaften Erinnerungen nach der Entlassung aus der Intensivstation (Jones C; Crit Care Med 2001; 29:573). Jeder 3. bis 4. Patient zeigt in den ersten 6 Monaten nach einem Intensivaufenthalt Symptome einer Angst- bzw. depressiven Störung und posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) (Nikayin S; Gen Hosp Psychiatry 2016; 43:23; Nydahl P; Med Klin Intensivmed Notfmed 2019; 114:68; Parker AM; Crit Care Med 2015; 43:1121).
Als endogenes Hormon des Nebennierenmarks und seit Jahrzehnten synthetisch hergestelltes Katecholamin (Friedrich Stolz, 1904) wird Adrenalin (lat. ad „zu“, ren „Niere“) seit ca. 1960 in der Reanimatologie angewandt.
Bei schwerem COVID-19-Verlauf (dem COVID-19-ARDS) können sowohl die viral bedingte Schädigung des Lungengewebes selbst als auch einzelne therapeutische Maßnahmen, wie invasive Beatmung und Glukokortikoidgabe, konkomitant oder im Verlauf der Behandlung bakterielle (und gegebenenfalls auch fungale) Infektionen auftreten.
Als Iwashyna und Prescott et al. erstmals an einer längsschnittlichen Kohorte von älteren US-Amerikanern zeigten, dass Überlebende einer Sepsis von dauerhaften körperlichen und kognitiven Defiziten betroffen waren und ein Drittel von ihnen im Folgejahr verstarb, warnte der Intensivmediziner Derek Angus vor einer „unsichtbaren Katastrophe für das Gesundheitswesen“.
Der septische Schock sowie das hiermit verbundene Multiorganversagen werden durch eine überschiessende Reaktion des Patienten auf die initiale Infektion ausgelöst. Eine Reinigung des Blutes zur direkten Behandlung dieser pathologischen Wirtsreaktion stellt deshalb ein verlockendes therapeutisches Konzept dar.
Das Verfahren der extrakorporalen Membranoxygenierung kann zahlreichen Menschen mit lebensbedrohlichem Lungenversagen (veno-venöse ECMO) oder kardiovaskulärem Schock (veno-arterielle ECMO) das Leben retten.
Die supportive Therapie des ARDS-Patienten mit Coronavirus SARS-CoV-2 (COVID-19) ist Gegenstand einer unüberschaubaren Menge an Studien.
Überdiagnostik und -therapie sind allgegenwärtige Probleme der modernen Medizin und leider auch der Intensivmedizin. Wer dies nicht sieht, hat seine „eyes wide shut“ (S. Kubrick).
PatientInnen, die eine Intensivtherapie überleben, leiden häufig unter Erinnerungslücken und wahnhaften Erinnerungen nach der Entlassung aus der Intensivstation (Jones C; Crit Care Med 2001; 29:573). Jeder 3. bis 4. Patient zeigt in den ersten 6 Monaten nach einem Intensivaufenthalt Symptome einer Angst- bzw. depressiven Störung und posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) (Nikayin S; Gen Hosp Psychiatry 2016; 43:23; Nydahl P; Med Klin Intensivmed Notfmed 2019; 114:68; Parker AM; Crit Care Med 2015; 43:1121).
Bei schwerem COVID-19-Verlauf (dem COVID-19-ARDS) können sowohl die viral bedingte Schädigung des Lungengewebes selbst als auch einzelne therapeutische Maßnahmen, wie invasive Beatmung und Glukokortikoidgabe, konkomitant oder im Verlauf der Behandlung bakterielle (und gegebenenfalls auch fungale) Infektionen auftreten.
Als Iwashyna und Prescott et al. erstmals an einer längsschnittlichen Kohorte von älteren US-Amerikanern zeigten, dass Überlebende einer Sepsis von dauerhaften körperlichen und kognitiven Defiziten betroffen waren und ein Drittel von ihnen im Folgejahr verstarb (Iwashyna T; JAMA 2010; 304:1787; Prescott HC; Am J Respir Crit Care Med 2014; 190:62), warnte der Intensivmediziner Derek Angus vor einer „unsichtbaren Katastrophe für das Gesundheitswesen“ (Angus DC; JAMA 2010; 304:1833).
Die Gruppe der Aquaporine (AQPs) bildet eine Familie von insgesamt 13 integralen Membranproteinen, die neben einem selektiven transmembranösen Wassertransport auch den Transfer von Ionen und anderen kleinen Moleküle wie z. B. Glycerol ermöglichen.
Das Verfahren der extrakorporalen Membranoxygenierung kann zahlreichen Menschen mit lebensbedrohlichem Lungenversagen (veno-venöse ECMO) oder kardiovaskulärem Schock (veno-arterielle ECMO) das Leben retten.
Der septische Schock sowie das hiermit verbundene Multiorganversagen werden durch eine überschiessende Reaktion des Patienten auf die initiale Infektion ausgelöst. Eine Reinigung des Blutes zur direkten Behandlung dieser pathologischen Wirtsreaktion stellt deshalb ein verlockendes therapeutisches Konzept dar.
Überdiagnostik und -therapie sind allgegenwärtige Probleme der modernen Medizin und leider auch der Intensivmedizin. Wer dies nicht sieht, hat seine „eyes wide shut“ (S. Kubrick).
Die Gruppe der Aquaporine (AQPs) bildet eine Familie von insgesamt 13 integralen Membranproteinen, die neben einem selektiven transmembranösen Wassertransport auch den Transfer von Ionen und anderen kleinen Moleküle wie z. B. Glycerol ermöglichen.
Eine adäquate antiinfektive Therapie reduziert signifikant die Sterblichkeit bei Intensivpatienten mit schweren lebensbedrohlichen Infektionen; Daten aus der Literatur zeigen einen Überlebensvorteil von ca. 11%
Bei Patienten nach überlebtem prähospitalem Herz-Kreislauf-Stillstand zeigten mehrere große Beobachtungsstudien, dass das Fehlen einer ST-Strecken-Hebung das Vorliegen eines akut aufgetretenen Koronarverschlusses nicht vollständig ausschließt
Gastrointestinale (GI) Funktionsstörungen treten häufig bei kritisch kranken PatientInnen auf und sind mit einer schlechteren klinischen Prognose assoziiert.
Im Jahr 2021 ist die neue, überarbeitete und aktualisierte Version der S3-Leitlinie „Analgesie, Sedierung und Delirmanagement (DAS 2021)“ veröffentlicht worden.
Kristalloide Infusionslösungen sind die mit am häufigsten verwendeten Medikamente in der Intensivmedizin. Die Indikation zur Gabe kristalloider Infusionslösungen ist hauptsächlich die Therapie einer Hypovolämie mit konsekutiver generalisierter Minderperfusion.
Als endogenes Hormon des Nebennierenmarks und seit Jahrzehnten synthetisch hergestelltes Katecholamin (Friedrich Stolz, 1904) wird Adrenalin (lat. ad „zu“, ren „Niere“) seit ca. 1960 in der Reanimatologie angewandt.
Eine adäquate antiinfektive Therapie reduziert signifikant die Sterblichkeit bei Intensivpatienten mit schweren lebensbedrohlichen Infektionen; Daten aus der Literatur zeigen einen Überlebensvorteil von ca. 11%
Bei Patienten nach überlebtem prähospitalem Herz-Kreislauf-Stillstand zeigten mehrere große Beobachtungsstudien, dass das Fehlen einer ST-Strecken-Hebung das Vorliegen eines akut aufgetretenen Koronarverschlusses nicht vollständig ausschließt
Gastrointestinale (GI) Funktionsstörungen treten häufig bei kritisch kranken PatientInnen auf und sind mit einer schlechteren klinischen Prognose assoziiert.
Im Jahr 2021 ist die neue, überarbeitete und aktualisierte Version der S3-Leitlinie „Analgesie, Sedierung und Delirmanagement (DAS 2021)“ veröffentlicht worden.
Kristalloide Infusionslösungen sind die mit am häufigsten verwendeten Medikamente in der Intensivmedizin. Die Indikation zur Gabe kristalloider Infusionslösungen ist hauptsächlich die Therapie einer Hypovolämie mit konsekutiver generalisierter Minderperfusion.
Eine akute Niereninsuffizienz (AKI) als schwere Komplikation im Rahmen einer zunehmenden portalen Dekompensation bei Zirrhose wurde erstmals in den 50er Jahren beschrieben.
Lange Jahre – und ich bin schon älteren Semesters – waren wir der Meinung, dass ein Patient, der den Intensivaufenthalt überlebt, wieder nahtlos in sein früheres Leben eintreten wird und dies fortsetzen kann.
Vorhofflimmern (AF) ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung in der westlichen Welt, belastet Patientinnen und Patienten oft beträchtlich und stellt große Herausforderungen für unsere Gesundheitssysteme dar.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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