Jusqu’à 90% des patients sous soins intensifs développent une hyperglycémie à cause des modifications dues au stress dans le cadre de la maladie critique.
Bis zu 90% der Intensivpatienten entwickeln im Rahmen der kritischen Erkrankung durch stressbedingte Veränderungen des Stoffwechsels erhöhte Blutzuckerspiegel.
Bis zu 90% der Intensivpatienten entwickeln im Rahmen der kritischen Erkrankung durch stressbedingte Veränderungen des Stoffwechsels erhöhte Blutzuckerspiegel.
Kritisches Kranksein ist charakterisiert durch eine periphere Insulinresistenz, deren Ausmaß mit dem Schweregrad und der Prognose der Erkrankung korreliert (Zauner A; Metabolism 2007; 56:1).
Unzählige Studien in den letzten Jahren zeigten, dass eine Hyperglykämie mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität assoziiert ist (Vanhorebeek I, Chest 2007;132:268).
Die „intensive Insulintherapie“ zur Aufrechterhaltung einer Normoglykämie bei Intensivpatienten macht nach der VISEP-Studie (Brunkhorst FM; N Engl J Med 2008; 358:125) und anderen Negativstudien (Treggiari MM; Crit Care 2008; 12: R29) harte Zeiten durch. Viele Stationen sind wieder von einer strengen Blutzuckereinstellung bzw. dem Ziel der „Normoglykämie“ abgegangen.
Zwischen den Jahren 2001 und 2007 zeigten 5 große, prospektive Studien bei Intensivpatienten, dass eine konsequente Blutzuckereinstellung im Rahmen einer intensivierten Insulintherapie die Prognose signifikant verbessert (Nasraway, SA; Crit Care Medicine 2007; 35:2435).
Die Einhaltung einer Normoglykämie durch eine "intensive" Insulintherapie war in den letzten Jahren wohl eines der zentralen Themen in der Ernährung und metabolischen Führung von akut-kranken Patienten.
In einer kürzlich erschienen Arbeit von Frau van den Berghe wurde ganz schlüssig gezeigt, dass bei Intensivpatienten eine Blutzuckereinstellung von 90 bis 110 gegenüber einer liberaleren - und in unseren Breiten wohl sehr üblichen - Blutglukose von 180 bis 200 mg/dl die Inzidenz einer Bakteriämie, eines sepsisbedingten MODS, eines akuten Nierenversagens, der "critical illness polyneuropathy" vermindert, die Dauer der Beatmung und des Intensivaufenthaltes verkürzt und die Prognose der Patienten drastisch um 34% verbessert.
Der Blutzucker, sind wir ehrlich, war bisher eher ein banaler, wenig Aufmerksamkeit erregender Laborwert. War er nicht grob aus der Norm, schenkten wir ihm kaum Beachtung.
Das Auftreten einer Hyperglykämie ist auch bei nicht-diabetischen Patienten mit Komplikationen assoziiert. Hyperglykämie und Insulinresistenz werden auf den operativen Stress, eine zytokinvermittelte systemische Inflammation, die Anwendung von Sympathomimetika, Glukokortikosteroiden sowie glukosehaltiger Infusionen im Rahmen der parenteralen Ernährung zurückgeführt.
Patienten mit essentieller Hypertonie und fehlender Blutdruckabsenkung während der Nacht (Nondipping) haben ein höheres Risiko für Zielorganschäden im Vergleich zu den Patienten mit adäquater Blutdruckabsenkung zur Nacht.
Dem Kommentar von Herrn Madl muss widersprochen werden, da u.a. weder die Ergebnisse der beiden monozentrischen Leuvener Studien (Van den Berghe G, N Engl J Med 2001; 345: 1359 und N Engl J Med 2006; 354:449) noch die Ergebnisse der multizentrischen VISEP-Studie des SepNet (N Engl J Med 2008; 358:125) richtig wiedergegeben sind.
Im folgenden Artikel soll ein Zwischenbericht über die aktuelle Situation des Diabetes mellitus Typ-2 und die derzeitigen Therapieoptionen gegeben werden. Die internationalen Daten zeigen,
In einer kürzlich erschienenen Studie von Holman et al. (Holman RR, N Engl J Med 357:1716-1730, 2007) wurde das Neuansetzen einer Insulintherapie bei 708 Typ-2-Diabetikern (HbA1c zwischen 7 und 10%) mit einer maximalen Metformin- und Sulfonylharnstoffdosis untersucht.
Das Register der European Renal Association – European Dialysis and Transplant Association gibt im Jahresreport 2005 (Kohorte 1996-2000) eine 5-Jahresüberlebenswahrscheinlichkeit für Typ-2-Diabetiker von 38,1% an.
Die Einhaltung einer Normoglykämie durch eine "intensive" Insulintherapie war in den letzten Jahren wohl eines der zentralen Themen in der Ernährung und metabolischen Führung von akut-kranken Patienten.
Zahlreiche Studien haben mittlerweile gezeigt, dass die intensivierte Insulintherapie bei Intensivpatienten mit einem Überlebensvorteil einhergeht, den man diesen Patienten nicht vorenthalten sollte.
In den meisten Teilen der Welt ist die Inzidenz der Adipositas und auch der Insulin-Resistenz in den letzten 30 Jahren stark angestiegen.
Sowohl Typ 1- als auch Typ 2-Diabetes gehen mit einem Funktionsverlust der pankreatischen ß-Zellen einher.
In letzter Zeit mehren sich Stimmen, die vor den negativen Auswirkungen einer intensivierten Insulintherapie, vor allem vor einer erhöhten Hypoglykämierate warnen.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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