Drei aktuelle Entwicklungen lenken derzeit wie Scheinwerfer das Interesse der weltweiten Nephrologie zurück auf die Bühne der Heimdialyseverfahren. Für Aufsehen gesorgt hatte die US-amerikanische Zielvorgabe, bei der Behandlung des terminalen Nierenversagens bis 2030 eine 50%ige Quote an Heimdialyse und Nierentransplantation zu erreichen.
Obgleich sich die Lebenserwartung der Patienten mit Niereninsuffizienz Stadium V seit Einführung der Dialyse in den 60iger Jahren verbessert hat, ist die Mortalität deutlich höher als in der Normalbevölkerung.
Während in einigen europäischen Nachbarländern der Anteil der Peritonealdialysepatienten bei 30 % liegt, liegt der Anteil an Peritonealdialyse (PD) in Deutschland lediglich bei 4,8 %, wobei der PD-Anteil in den einzelnen Zentren zwischen 0 und 30 % schwankt.
Die Peritonealdialyse stellt das weltweit am häufigsten eingesetzte Heimdialyseverfahren dar. In Deutschland nimmt die Peritonealdialyse dennoch nur einen Anteil von ca. 5% aller Nierenersatzverfahren ein (Jain AK; J Am Soc Nephrol 2012; 23:533).
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