Das Auftreten einer funktionellen Niereninsuffizienz im Rahmen einer Leberzirrhose, einhergehend mit einer Abnahme der Nierendurchblutung, bedingt durch einen erhöhten Nierengefäßwiderstand, ist seit den 50er Jahren bekannt (Kew MC; Gut 1972; 13:763).
Die Verwendung von Probiotika (lebende Mikroorganismen, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben sollen) ist ein faszinierendes und gleichzeitig kontroverses Thema in der Medizin.
Die Infektion mit Helicobacter pylori (H. pylori) ist der am weitesten verbreitete Krankheitserreger beim Menschen und kommt in mehr als 50% der Weltbevölkerung vor.
Endoskopie ist in der Diagnose und der Therapie von vielen GI-Erkrankungen nicht wegzudenken, es kann jedoch bei allen endoskopischen Eingriffen, vor allem bei größeren Interventionen, zu unerwünschten Ereignissen (UE) und Schaden an Patient*innen kommen.
Bei einem 32-jährigen Patienten wurde wegen einer ausgeprägten mikrozytären hypochromen Anämie und Dys- bzw. Odynophagie gastroskopiert.
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist der häufigste primäre Lebertumor und stellt aktuell die fünfthäufigste Tumorentität bei steigender Inzidenzrate dar. Die Mortalität ist sehr hoch, sodass das HCC weltweit die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache darstellt.
Wenngleich der Zusammenhang zwischen Ernährung und gesundheitsfördernden bzw. -schädlichen Aspekten bereits seit der Antike postuliert wird, dauerte es bis in die 1960er Jahre, ehe erstmals systematisch im Rahmen der 1948 initiierten Framingham Heart Study eine klare Assoziation zwischen Lebensstil bzw. Ernährung und kardiovaskulären Ereignissen gezeigt werden konnte (Mahmud SS; Lancet 2014; 383:999).
Viele von uns sind zurückhaltend mit einer frühen Endoskopie, wenn Patienten mit akutem Koronarsyndrom und entsprechender Blutverdünnung im Gastrointestinaltrakt bluten. Das scheint falsch zu sein, diese Patienten profitieren von einer raschen, frühen Endoskopie im Vergleich zur PPI-Therapie hinsichtlich Blutungskontrolle, Bedarf an Blutkonserven, weniger Stent-Thrombosen und Rezidivblutungen, aber ohne signifikanten Einfluss auf Mortalität und Major-Komplikationen.
Laktoseintoleranz (LIT) ist die Unfähigkeit, das Disaccharid Laktose, das hauptsächlich in Milch und Milchprodukten vorkommt, richtig zu verdauen. Je nach der aufgenommenen Laktosemenge und der Aktivität des gastrointestinalen (GI) Schleimhautenzyms Laktase können bei Patienten mit LIT die Symptome aus dem Spektrum des Reizdarmsyndroms (IBS) auftreten.
Das Israelitische Krankenhaus in Hamburg ist eine renommierte Fachklinik für Gastroenterologie und als Zentrum für Viszeralmedizin und Viszeralonkologie zertifiziert.
Endoskopische Interventionen sind im Allgemeinen mit geringen gesundheitlichen Risiken verbunden und Todesfälle auf Grund von endoskopischen Untersuchungen sind selten. Die Autoren Eric Swei et al. durchsuchten Endoskopie-Daten aus zwei akademischen Krankenhäusern in Denver und Colorado nach Todesfällen in Zusammenhang mit endoskopischen Eingriffen, um Inzidenz und Ursachen zu evaluieren.
Gewichtsabnahme korreliert negativ mit dem Überleben für verschiedene Krebsarten - Oft wird ein Gewichtsverlust vor und während einer antineoplastischen Behandlung bei Patienten mit malignen Erkrankungen beobachtet.
Endoskopie führt in wenigen Fällen zu Infektionen. Diese Infektionen können durch verkeimte Endoskope oder Zubehör entstehen oder es werden Keime aus dem Intestinum ins Gewebe, in Gänge oder in Zysten verschleppt.
Stress ist in unserem Alltag inzwischen allgegenwärtig. Neben „Eu-Stress“, der positiv empfunden wird, ist dabei vor allem der belastende „Dis-Stress“ viel diskutiert.
Gewichtsabnahme korreliert negativ mit dem Überleben für verschiedene Krebsarten
Die Cold Snare Polypektomie bzw. Mukosaresektion sind derzeit die Methoden der Wahl für die flachen, serratierten Polypen kleiner als 10 mm (Polypektomie) bzw. größer als 10 mm (Mukosaresektion).
Das Colonkarzinom ist in Österreich einer der drei häufigsten malignen Tumore, sodass die Vorsorgecoloskopie eine mittlerweile gut etablierte Methode zur Detektion und Resektion von benignen Polypen und damit den Vorstufen zum Karzinom darstellt.
Wir übersehen in Europa während der Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) frühe Magenkarzinome.
Die Inzidenz des CCC ist im Steigen begriffen. Im palliativen Setting zeigt eine neue Phase-III-Studie einen kleinen Überlebensvorteil mit der Zugabe von Durvalumab zu der bisherigen Standardtherapie Cisplatin/Gemzitabine.
Seit zumindest fünf Jahren beschäftigen sich weltweit Arbeitsgruppen mit der Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) am Barrett-Ösophagus.
Die Darm-Leber Achse als pathophysiologisches Konzept bei Lebererkrankungen. In den letzten zwei Jahrzehnten haben die technischen Fortschritte in der Mikrobiomforschung neue pathophysiologische Konzepte hervorgebracht, in welchen die Rolle der Mikrobiome im und am menschlichen Körper in die funktionellen Überlegungen miteinbezogen werden.
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach einer professionellen Schulung zur Darmvorbereitung immer größer. Es gibt mehr Präparate zur Auswahl, die unterschiedliche Patient*innen-Wünsche oder Vorteile für die Untersuchung selbst bringen.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) gehören zu den häufigsten autoinflammatorischen Erkrankungen im Gastrointestinaltrakt. In den letzten Jahren nimmt die Inzidenz von CED infolge der Industrialisierung signifikant zu (1).
Am Samstag, dem 19. März 2022, fand nach 2-jähriger, COVID-bedingter Pause wieder der Hepatologische Frühling in Graz statt. Prof. Fickert eröffnete die Veranstaltung, die für relevante Themen der Hepatologie sowohl eine Standortbestimmung sowie visionäre Entwicklungen aufzeigte.
Auf einer Suchtpotential-Skala von Heroin bis Pfirsichkompott liegt Alkohol eher im unteren Bereich, jedoch können die Folgen eines übermäßigen Alkoholkonsums verheerend sein.
Im Rahmen einer Vorsorgekoloskopie wurde bei einer 57-jährigen Patientin ein flach erhabener, ca. 11 mm messender Polyp (IIA nach Paris-Klassifikation) an der linken Flexur detektiert
Gastrointestinale (GI) Funktionsstörungen treten häufig bei kritisch kranken PatientInnen auf und sind mit einer schlechteren klinischen Prognose assoziiert.
Die eosinophile Ösophagitis ist eine chronische, immun-mediierte Erkrankung der Speiseröhre, die klinisch zu Dysphagie und Bolusobstruktion führt und alle Alterskategorien betrifft.
Die Frage, ob und wann man nach einer Pankreatitis zu einer Gallenblasenentfernung (CHE) raten soll, ist spannend. Eine Reihe von Fragen taucht auf:
Daten aus der PREDICT Studie - Das Konzept des akut-auf-chronischen Leberversagens (ACLF) hat in den letzten Jahren die hepatologische Forschung revolutioniert.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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