Aufbau des Nephrons - Das Nephron besteht bekanntermaßen aus dem Glomerulus mit Vas afferens und Vas efferens sowie dem Tubulusapparat mit proximalem Tubulus, HenleSchleife, distalem Tubulus und Sammelrohr. Die Kenntnis der Funktionsweise des Nephrons unter physiologischen und patho physiologischen Bedingungen ist für das Verständnis der Wirkung von Diuretika bedeutsam.
In den letzten Jahren ist eine teils heftig geführte Kontroverse entbrannt, ob Diuretika beim Intensivpatienten (also vor allem Schleifendiuretika) toxisch sind und nicht mehr eingesetzt werden sollten.
Schleifendiuretika und insbesondere Furosemid werden beim akuten Nierenversagen (ANV) seit Jahrzehnten eingesetzt. Das Rationale für ihre weitverbreitete Verwendung klingt bestechend plausibel: Der Sauerstoffverbrauch der Niere wird weitgehend durch das Ausmaß der Natriumrückresorption bestimmt.
Mit zunehmender Herzinsuffizienz (CHF) kommt es über verschiedenste neurohumorale Mechanismen zu einer verstärkten Rückresorption von Wasser und Natrium. Die resultierende Erhöhung des Natriumbestandes und Volumenüberladung ist eines der klinischen Leitsymptome der CHF, mehr als 50% aller Patienten kommen deshalb zum Arzt.
Diuretika galten lange Zeit als die idealen Kombinationspartner für ACE-Hemmer/Angiotensin II-Rezeptorblocker. Zwei rezente Studien haben jedoch in einem direkten Vergleich gezeigt,
In den USA beruhen jährlich mehr als 1,1 Millionen Krankenhausaufnahmen auf einer dekompensierten Herzinsuffizienz. Diese Diagnose ist die häufigste Ursache für die Hospitalisierung bei Patienten älter als 65 Jahre.
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