Es ist bekannt, dass eine chronische Niereninsuffizienz ab einer eGFR von etwa 60 ml/min ein unabhängiger Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen ist. Wie weit eine akute Nierenschädigung (AKI) ebenfalls zu einer Beschleunigung der Atherosklerose führen könnte, wie dies klinische Studien nahelegen, ist dagegen wenig untersucht.
Im letzten Jahrzehnt konnte in epidemiologischen und klinischen Studien für Lipoprotein(a) (Lp[a]) ein Zusammenhang zwischen kardiovaskulären Ereignissen und der Höhe der Lp(a)-Konzentrationen nachgewiesen werden.
In den letzten hundert Jahren sind die Harnsäurewerte der Bevölkerung in den USA ständig angestiegen. Erhöhte Harnsäurewerte korrelieren nicht nur mit Diabetes oder Übergewicht, sondern auch mit Hypertonie und renalen Erkrankungen (Nakagawa T, Intern Emerg Med 3:313-318, 2008).
Chronisch niereninsuffiziente Patienten sind häufig anämisch. Bereits bei Abfall der glomerulären Filtrationsrate < 60 ml/min haben etwa 25% der Patienten bereits eine Anämie.
In den letzten Jahren hat sich der ursprünglich sehr überraschende Befund bestätigt, dass zwischen atherosklerotischen Veränderungen des Gefäßsystems und dem systemischen Inflammationsniveau eine Assoziation besteht.
Spätestens seit den Registeranalysen des USRDS aus dem Jahr 1998 ist die dramatisch überhöhte kardiovaskuläre Mortalität des Dialysepatienten als eines der zentralen Probleme für das Langzeitüberleben bei chronischem Nierenversagen
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