Die Peritonealdialyse ermöglicht bei akutem Nierenversagen (ANV) einen schonenden Flüssigkeitsentzug. Die Handhabung ist einfach (und im Prinzip auch in nicht Dialyse-erfahrenen Zentren möglich), eine Antikoagulation ist nicht notwendig. Dennoch hat die Peritonealdialyse zur Behandlung des akuten Nierenversagens an Bedeutung verloren,
Un pourcentage important de patients à la suite d'une insuffisance rénale aiguë (IRA) développe une insuffisance rénale chronique (IRC) ou une insuffisance rénale terminale (IRT) exigeant une dialyse.
War man früher der Meinung, dass, wenn ein Patient ein akutes Nierenversagen überlebt, die Niere sich meistens weitgehend vollständig erholt, so ist in den letzten Jahren klar geworden, dass ein relevanter Anteil von Patienten nach einem ANV ein chronisches bzw. sogar ein terminales dialysepflichtiges Nierenversagen ausbildet.
Die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte auf dem Gebiet der Nierenersatztherapie bei akutem Nierenversagen in der Intensivmedizin war geprägt von der Suche nach dem optimalen Therapiestandard.
War man früher der Meinung, dass, wenn ein Patient ein akutes Nierenversagen überlebt, die Niere sich meistens weitgehend vollständig erholt, so ist in den letzten Jahren klar geworden, dass ein relevanter Anteil von Patienten nach einem ANV ein chronisches bzw. sogar ein terminales dialysepflichtiges Nierenversagen ausbildet.
In dieser französischen Studie wurde gezeigt, dass eine Volumentherapie mit HÄS (6%, 200-0.6-0.66) bei Patienten mit Sepsis bzw. septischem Schock und leicht erhöhtem Ausgangskreatinin gegenüber der Gabe von Gelatin zu einer Zunahme der Häufigkeit renaler Funktionsstörungen, eines ANV (definiert als Verdopplung des Serum-Kreatinin oder Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie), dem Ansteigen des Serum Kreatinin oder einer Oligurie führt.
Die einzigen gesicherten Maßnahmen zur Prävention des akuten Nierenversagens (ANV) sind Allgemeinmaßnahmen, wie die Kreislauftherapie und insbesondere die adäquate Hydrierung der Patienten.
Ein kontrastmittelinduziertes Nierenversagen stellt eine häufige Komplikation dar, verlängert die Spitalsaufenthaltsdauer und führt insbesondere bei Hochrisikogruppen wie Patienten mit Diabetes mellitus oder vorbestehender Nierenfunktionseinschränkung zu einer signifikanten Morbidität und Mortalität.
Renale Tubulusepithelzellen sterben beim akuten Nierenversagen (ANV) durch Nekrose oder Apoptose. Die glomerulären Zellen nehmen, abhängig von der Schwere des Insultes, meist geringeren Schaden verglichen mit den Tubulusepithelzellen.
Beim akuten Nierenversagen (ANV) des Intensivpatienten ist die Niere fast immer ein Opfer eines systemischen Krankheitsprozesses, wie von Schock, Sepsis, Rhabdomyolyse, oder der Beatmungstherapie mit hohen Drücken, von Medikamenten, Kontrastmittel etc.
Bei herzchirurgischen Patienten beträgt das Risiko, postoperativ ein akutes Nierenversagen (ANV) mit Dialysepflichtigkeit zu entwickeln 10-20% (Ann Intern Med 128:194-203, 1998).
Der jährlich abgehaltene Weltnierentag hat am 13. März 2013 stattgefunden und ist unter dem Motto „Acute Kidney Injury: Global Health Alert“ gestanden und hat damit erstmals das akute Nierenversagen (ANV) zum zentralen Thema gehabt (Li PK, Kidney Int 83:372-376, 2013).
War man früher der Meinung, dass, wenn ein Patient ein akutes Nierenversagen (ANV) überlebt, die Niere sich meistens weitgehend vollständig erholt, so ist in den letzten Jahren klar geworden, dass ein relevanter Anteil von Patienten nach einem ANV ein chronisches (CNV) bzw. sogar terminales dialysepflichtiges Nierenversagen (ESRD) ausbildet (Coca SG; Kidney Int 2012; 81:442).
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