Die im Falle eines schweren Atemnotsyndroms (ARDS) organunterstützende Therapie mittels extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO) hat nicht zuletzt durch die andauernde COVID-19-Pandemie große Aufmerksamkeit erlangt.
Die im Falle eines schweren Atemnotsyndroms (ARDS) organunterstützende Therapie mittels extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO) hat nicht zuletzt durch die andauernde COVID-19-Pandemie große Aufmerksamkeit erlangt.
Für die intermittierende oder kontinuierliche extrakorporale Therapie (z. B. Hämodialyse oder Hämodiafiltration) ist eine effektive, aber sichere Antikoagulation die entscheidende Voraussetzung.
Antikoagulation als „Trauma“ einer Nierenersatztherapie (RRT)? Das akute Nierenversagen (ANV) mit der Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie (RRT) stellt einen unabhängigen Mortalitätsfaktor bei schwerer Sepsis und septischem Schock dar.
Die Inzidenz intrakranieller Blutungen, die als Komplikation einer Langzeitantikoagulation auftreten, liegt bei ca. 1% pro Jahr. Ereignen sich cerebrale Blutungen unter Antikoagulantientherapie bei Patienten mit hohen cardial-embolischen Risiko (mechanische Herzklappen, etc.) stellt sich im Akutmanagement folgendes therapeutisches Dilemma
Antikoagulation als „Trauma“ einer Nierenersatztherapie (RRT)? Das akute Nierenversagen (ANV) mit der Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie (RRT) stellt einen unabhängigen Mortalitätsfaktor bei schwerer Sepsis und septischem Schock dar (Oppert M et al., NDT 2008; 23:904-909).
La dialyse chez les patients à risque d’hémorragies se situe dans le champ de contrainte entre une anticoagulation suffisante du système extracorporel et une réduction maximale du risque d’hémorragies.
L’anticoagulation régionale a été décrite pour la première fois en 1983 en tant que procédé alternatif pour l’hémodialyse intermittente chez les patients à risque hémorragique accru.
Die Nierenersatztherapie bei blutungsgefährdeten Patienten liegt im Spannungsfeld zwischen ausreichender Antikoagulation des extrakorporalen Systems und Minimierung des Blutungsrisikos.
Die regionale Zitratantikoagulation wurde 1983 erstmals als alternatives Verfahren für die intermittierende Hämodialyse bei Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko beschrieben (Pinnick RV, N Engl J Med.1983; 308:258).
L’insuffisance rénale aiguë exigeant une dialyse est un facteur de mortalité chez les patients souffrant d’une septicémie sévère.
Die Portalvenenthrombose tritt häufig bei Patienten mit einer Leberzirrhose auf (von Köckritz L; Gastroenterol Rep 2017; 5:148), wobei die Prävalenz hier mit der Schwere der Krankheit korreliert.
Patienten mit chronischer Nierenerkrankung („chronic kidney disease“; CKD) haben eine deutlich erhöhte Inzidenz und Prävalenz von Vorhofflimmern.
Bei der zunehmenden Anwendung extrakorporaler Therapieformen in der Intensivmedizin stellt sich häufig die Frage der adäquaten Antikoagulation.
Die optimale Therapie des akuten Myokardinfarktes besteht in der frühen Eröffnung des Gefäßes und in der Wiederherstellung eines adäquaten Blutflusses.
Die regionale Zitratantikoagulation wurde 1983 erstmals als alternatives Verfahren für die intermittierende Hämodialyse bei Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko beschrieben (Pinnick RV, N Engl J Med.1983; 308:258).
Die Notwendigkeit der langdauernden Antikoagulation stellt auch weiterhin in der Durchführung der kontinuierlichen Nierenersatztherapie (CRRT) das praktisch relevanteste Problem dar. Nach wie vor gilt international die Verwendung von unfraktioniertem Heparin (UFH) als Standard-Antikoagulation (Ricci Z; NDT 2006; 21:690).
Patienten mit akuten medizinischen (d. h. nicht-chirurgischen) Erkrankungen haben ein deutlich erhöhtes Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse. Allein durch die Krankheitssituation selbst ist dieses Risiko ca. 8-fach erhöht, es liegt absolut bei 10-20%, bei Insultpatienten jedoch bei 20-50% und bei kritisch Kranken bei 10-80%.
Thrombozytenaggregation spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung eines Myokardinfarktes. Einrisse der Intima bzw. das Aufbrechen eines arterioskerlotischen Plaques führen zur Plättchenaktivierung, Adhäsion, Aggregation und schließlich zur Ausbildung eines okkludierenden Thrombus.
Das akute Nierenversagen (ANV) tritt auf Intensivstationen, mit einer Häufigkeit von 4-16% auf, etwa 50-70% der Patienten mit ANV müssen einer Nierenersatztherapie zugeführt werden.
Eine effektive Antikoagulation während und nach einer Koronarintervention bei akutem Myokardinfarkt und kardiogenem Schock ist eine wichtige Voraussetzung für ein Offenbleiben der behandelten Gefäße.
Ein 79-jähriger Patient mit akutem Aortensyndrom wurde stationär zur weiteren Diagnostik und Therapie aufgenommen. Das CT zeigte ein penetrierendes Aortenulkus (Klasse-4-Dissektion) mit intramuralem Hämatom der thorakalen Aorta descendens unmittelbar distal des Abgangs der A. subclavia (Abbildung 1).
Unter physiologischen Bedingungen üben Endothelzellen eine Reihe von Funktionen aus, die für den Erhalt der Homöostase von Bedeutung sind: Hierzu gehört die Hemmung der Blutgerinnung, die Koordination der Migration von Zellen aus dem Blut in das Gewebe, die Expression endothelialer Adhäsionsmoleküle, die Synthese chemotaktisch wirksamer Zytokine und Chemokine sowie die Regulation der Mikrozirkulation und der Gefäßpermeabilität.
Bis vor einigen Jahren gehörte die Substitution von Antithrombin zur Standardtherapie bei Patienten mit schwerer Sepsis. Dies geschah unter der Vorstellung, dass bei der Mehrzahl der Patienten mit schwerer Sepsis eine disseminierte intravasale Gerinnung (disseminated intravascular coagulation, DIC) vorliege und diese wesentlich an der Entstehung des Sepsis-induzierten Organversagens beteiligt sei.
Zitrat bietet eine sehr effektive und sichere Möglichkeit der Antikoagulation während der Hämodialyse. Schon vor vielen Jahren vorgeschlagen, wurde diese Methode erst in den letzten Jahren wieder verstärkt eingesetzt
Vorhofflimmern ist eine häufige Komplikation bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz. Die Prävalenz von Vorhofflimmern liegt bei etwa 1% in der Allgemeinbevölkerung bei den unter 60-Jährigen und bei etwa 8% bei den unter 80-Jährigen.
Die Nierenersatztherapie bei blutungsgefährdeten Patienten liegt im Spannungsfeld zwischen ausreichender Antikoagulation des extrakorporalen Systems und Minimierung des Blutungsrisikos.
Das diagnosebezogene Entgeltsystem für Deutschland, das G-DRG-System (German Diagnosis Related Groups), in der Version 2011 wurde vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK, www.g-drg.de) entwickelt und von der gemeinsamen Selbstverwaltung von Deutscher Krankenhausgesellschaft e.V., den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen und dem Verband der privaten Krankenversicherung e.V. beschlossen.
Extrakorporale Therapieverfahren erfordern eine Antikoagulation. In den USA wird nach wie vor am häufigsten mit unfraktioniertem Heparin antikoaguliert.
Die Antikoagulation an der Dialyse ist geschichtlich eng an die Entwicklung von Antikoagulanzien geknüpft. Erst nachdem eine adäquate Antikoagulation möglich wurde, bei der das extrakorporale Blut nicht gerann, und eine gute Steuerbarkeit Blutungskomplikationen beim Patienten verhinderte, gelang der Dialyse der medizinische Durchbruch.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.